Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Arbeitsmarkt
Studenten Titelbild

Studenten und ihre Joberwartungen: Wertschätzung und ein faires Gehalt

Arbeitsmarkt Erstellt am: 11. Juli 2019 3 Min.

Was Studenten wirklich wollen? Zumindest jene, die in Österreich Wirtschaftswissenschaften oder ein technisches Fach belegt haben, wünschen sich im Job vor allem zweierlei: Anerkennung und eine gerechte Bezahlung. Nach potenziellen Arbeitgebern suchen sie vor allem im Web und an der jeweiligen Bildungseinrichtung.

Das deutsche Trendence-Institut hat 1.335 Studierende befragt. Sie konnten ihre Erwartungen an mögliche Dienstgeber auf einer Skala von 0 (unwichtig) bis 4 (sehr wichtig) reihen. In der Sparte Kultur landete Wertschätzung der Mitarbeiter mit 3,4 auf dem ersten Platz, gefolgt von einer guten Work-Life-Balance und Kollegialität (jeweils 3,3) und gutem Führungsstil (3,2). Bei Konditionen kam ein faires Gehalt auf 3,4, gute Karriereperspektiven erreichten 3,2, Sicherheit der Anstellung 3,0 und Status & Prestige 2,1.

Studenten wollen erfolgreiche Firmen und attraktive Aufgaben #

Firmenerfolg und attraktiver Standort wurden in der Kategorie Unternehmen mit jeweils 2,8 am wichtigsten eingestuft, danach Nachhaltigkeit & soziale Verantwortung, Innovationskraft sowie attraktive Produkte/Dienstleistungen (je 2,7). Im Bereich Arbeitswelt erreichten attraktive Arbeitsaufgaben und persönliche Entwicklung jeweils 3,3, Weiterbildungsmöglichkeiten 3,2 und ein hohes Maß an Eigenverantwortung 2,8.

Studenten informieren sich im Internet und an Hochschulen #

Bei der Suche nach Arbeitgebern (Mehrfachnennungen waren möglich) verwenden 92,4 Prozent das Internet und 82,1 Prozent die Hochschule als Informationsquellen. 81,1 Prozent setzen auf persönlichen Kontakt und 66,8 Prozent auf Print. Im Web sind vor allem Jobbörsen und Karriereportale gefragt (67,8 Prozent), an Hochschulen die Career Center (38,7 Prozent), im Bekanntenkreis Familie und Freunde (46,3 Prozent) und im Printbereich Zeitungen und Fachzeitschriften (39,2 Prozent).

„Studierende sind als Arbeitnehmer der Zukunft definitiv ein wichtiger Gradmesser.“

Ein weiteres Resultat: karriere.at ist für Studenten die mit Abstand beliebteste Website, um sich in Sachen Beruf und Karriere schlauzumachen. 64,4 Prozent der Befragten nannten das Portal. Chief Culture Officer Thomas Olbrich zur Erhebung: „Aus unserer Sicht untermauern die Umfrageergebnisse insgesamt die Notwendigkeit sowohl menschlicher als auch finanzieller Anerkennung. Als Arbeitnehmer der Zukunft sind Studierende definitiv ein wichtiger Gradmesser.“

Studenten Wuensche

Gefragt bei den Beschäftigten von morgen: Jobs in der Industrie.

Studenten setzen auf Industrie, IT und Elektro #

Die Top 3 der attraktivsten Branchen für die österreichischen Hochschüler sind übrigens Maschinen- und Anlagenbau/Industrie (17,9 Prozent), IT-Dienstleistungen (12,3 Prozent) und Elektrotechnik/Elektronik (10,4 Prozent). Dahinter folgen die Automobilindustrie (8,7 Prozent), der öffentliche Sektor (8,6 Prozent), Fast Moving Consumer Goods/FMCG (7,5 Prozent), Consulting (6,4 Prozent), Konsumgüter (5,9 Prozent), Transport/Logistik/Tourismus (5,0 Prozent) und Banken (4,5 Prozent).

Und wo würden Wirtschaftswissenschafter und Techniker nach dem Studium am liebsten arbeiten? Die Erhebung hat folgende Top Ten ergeben:

  1. Google
  2. Audi
  3. Red Bull
  4. Adidas
  5. A1 Telekom Austria
  6. Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres
  7. ÖBB
  8. Siemens
  9. Airbus
  10. BMW-Werk Steyr und voestalpine (ex aequo)

Bildnachweis: shutterstock / Rawpixel.com, ned3000


Avatar Redaktion 2x

Redaktion
Mehr erfahren

  • Beitrag teilen:

Entdecke mehr zu diesem Thema

Arbeitsmarktreport 2024: Anzahl an Teilzeitstellen steigt in Österreich

Aktualisiert am: 06. Februar 2024 6 Min.

Unsere Analyse von mehr als 500.000 Stelleninseraten auf karriere.at zeigt: Die Attraktivität von Teilzeitstellen hat im vergangenen Jahr zwar nicht so stark, aber trotzdem zugenommen. Arbeitszeitreduktion ist für Arbeitnehmer*innen in Österreich also weiterhin ein wichtiges Thema.

So sind wir nicht?! – Eine Frage der Integrität

Erstellt am: 15. Februar 2023 5 Min.

Im Korruptionsindex von Transparency International verliert Österreich wieder ein paar Plätze. Die Hälfte der Arbeitnehmer*innen in Österreich gibt an, dass sie sich nicht bei einem Unternehmen mit nicht integeren Leitungsorganen und Führungskräften bewerben würden. Wie passt das zusammen?

Mehr Erfolg bei der Personalsuche: 3 Recruiting-Tipps für KMU

Erstellt am: 17. Mai 2023 3 Min.

89 Prozent der österreichischen Unternehmen haben Schwierigkeiten dabei, ihre Stellen zu besetzen – das geht aus einer karriere.at-Studie aus dem Jahr 2022 hervor. Bei den meisten Unternehmen (87 Prozent) dauert es zwischen einem und sechs Monaten, bis eine vakante Stelle besetzt ist. 9,2 Prozent der Klein- und 7,9 Prozent der Mittelunternehmen gaben an, dass sie sogar teilweise zwischen 7 Monaten und einem Jahr suchen.