Wir stellen uns vor – Warum die Teamseite Sinn macht
Eine gute Teamseite zeigt nicht nur Mitarbeiter, sondern verrät auch einiges über die vorherrschende Unternehmenskultur – im Idealfall wahrheitsgemäß. Dennoch verzichten manche Unternehmen ganz darauf, ihre Mitarbeiter online vorzustellen. Wir haben zusammengefasst, warum eine Teamseite Sinn macht und was es dabei zu beachten gilt.
Ein lustiges Foto oder doch lieber ein seriöses? Was steht im Beschreibungstext? Und wie riskant sind Kontaktdaten? Bei all den Fragen, die eine Teamseite mit sich bringt, ist es verständlich, dass manche gleich ganz darauf verzichten. Im Sinne der Transparenz ist die Präsentation des Teams auf der Website aber enorm wichtig.
Die Teamseite: alles eine Frage der Kultur #
Mit einer einladenden Darstellung der Mitarbeiter kann man demnach mehr transportieren als nur die Größe des Unternehmens. Damit die Teamseite aber auch wirklich zur Einladung wird, ist ein wenig Selbstreflexion gefragt.
- Wie ticken wir im Unternehmen?
- Wie wollen wir wahrgenommen werden?
- Welche Informationen wollen wir preisgeben?
Ein landwirtschaftlicher Betrieb, der in fünfter Generation im Familienbesitz ist, kann durch ein Familienfoto in Tracht signalisieren: Wir stehen für traditionelle Werte und familiären Zusammenhalt. Spielen im Unternehmen klare Hierarchien die Hauptrolle, sind Einzelportraits in absteigender Reihenfolge vom CEO zum Reinigungspersonal passend. Unternehmen verraten somit einiges über ihre Unternehmenskultur und Werte. Die Art und Weise, wie man Mitarbeiter auf der Teamseite präsentiert, ist auch eine Form der Wertschätzung. Bei unserer Teamseite haben wir uns daher für einen charmanten Bruch mit klassischem Hierarchiedenken entschieden.
Fotofalle Teamseite: Ein bisschen Spaß muss sein? #
„Das machen wir auch so!“ – Nachahmung gilt zwar als Kompliment, ist im Fall von Teamseiten aber nicht angebracht. Spaßfotos beispielsweise sollten wirklich nur dann gemacht werden, wenn es im Unternehmen locker zugeht und sich die Mitarbeiter damit wohlfühlen. Nicht jeder kann auf Knopfdruck lustig sein, schon gar nicht vor der Kamera. Auch mit zu privaten Details wie Hobbys im Beschreibungstext oder gar Privatfotos auf der Teamseite sollte man vorsichtig sein. Wenn Berufliches und Privates zu stark ineinander verschwimmen, kann das potenzielle Bewerber abschrecken. Auch in Bezug auf die DSGVO muss man bei Mitarbeiterfotos ein paar Regeln beachten. Ohne schriftliche Einwilligung im Vorfeld darf beispielsweise erst gar kein Foto veröffentlicht werden.
Keine Angst vorm Abwerben #
Auf vielen Websiten sucht man das Team vergebens - oftmals aus Angst davor, dass einem die Mitarbeiter von der Konkurrenz „weggeschnappt“ werden. Eine irrationale Angst in Zeiten von Social Media Recruiting und beruflichen Online-Netzwerken. Bevor man seine Mitarbeiter also zu verstecken versucht, sollte man lieber etwas für die Mitarbeiterzufriedenheit und –bindung tun. Zufriedene Mitarbeiter, die sich mit dem Arbeitgeber identifizieren, sind schließlich das beste Aushängeschild für ein Unternehmen – und damit auch für eine einladende Teamseite.
Bildnachweis: Andrey Popov/shutterstock
Redaktion
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