5 Infos, die Bewerbende unbedingt brauchen
Bevor sich Menschen entscheiden sich für eine Stelle zu bewerben, recherchieren sie. Welche Informationen zum Unternehmen sind für potentielle Kandidat*innen relevant und ausschlaggebend für eine Bewerbung?
Im Rahmen einer österreichweiten, repräsentativen Studie beim Online-Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent hat karriere.at unter anderem erhoben, welche Informationen Jobsuchende unbedingt brauchen. Dafür wurden 501 Personen befragt.
Großteil recherchiert vor Bewerbung #
Einfach ins Blaue hinein bewerben? Keine Chance! 68 Prozent der Befragten haben angegeben, sehr bis eher intensiv über ein Unternehmen zu recherchieren, bevor sie eine Bewerbung abschicken. Etwa ein Viertel macht sich zumindest mittelmäßig schlau.
Doch nicht immer werden potenzielle Kandidat*innen fündig, wenn sie ihre Recherche betreiben. Mehr als die Hälfte der befragten Personen (59 Prozent) hat schon einmal oder öfters relevante Angaben über ein Unternehmen im Stelleninserat vermisst. Jede*r Zweite hat sich deshalb auch nicht für die jeweilige Stelle beworben – bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 73 Prozent.
„Jede*r Zweite bewirbt sich nicht, wenn relevante Infos übers Unternehmen fehlen.“
Welche Infos sind für Bewerbende besonders relevant? #
1. Image des Unternehmens #
Für Jobsuchende besonders relevant ist das Image eines Unternehmens – etwa die Hälfte der Befragten recherchiert danach. 45 Prozent der Studienteilnehmer*innen würden sich nicht auf für einen Job bewerben, wenn das Unternehmen einen schlechten Ruf hat.
2. Unternehmenswerte #
37 Prozent der Befragten gaben an, sich über die Werte eines Unternehmens schlau zu machen. Das ist wenig verwunderlich, da etwas mehr als drei Viertel der Arbeitnehmer*innen von ihrem Arbeitgeber Werte erwarten, mit denen sie sich identifizieren können.
3. Authentische Erfahrungsberichte von Mitarbeitenden #
Niemand weiß besser, wie es in einem Unternehmen wirklich läuft, als bestehende Mitarbeitende. Ehrliche Bewertungen von dieser Seite helfen Bewerbenden, einen besseren Eindruck zu bekommen.
4. Fotos und Videos vom Unternehmen bzw. Unternehmensstandort #
Ein authentischer Blick hinter die Kulissen eines Unternehmens ist für 85 Prozent der Teilnehmenden sehr bis eher wichtig. Fotos vom Standort sowie Videos über den Arbeitgeber und die dort beschäftigten Menschen sind attraktive Möglichkeiten, sich als Bewerbende*r eine Meinung zu bilden.
5. Benefits und Zusatzleistungen #
Geld allein ist bekanntlich nicht alles. Deshalb darf für 43 Prozent der Arbeitnehmer*innen eine Übersicht über die gebotenen Benefits und Zusatzleistungen daher nicht fehlen.
Gehaltsangabe wird oft vermisst #
Die Gehaltsangabe im Stelleninserat ist zwar bereits seit März 2011 gesetzlich vorgeschrieben, doch nicht alle Unternehmen kommen dem nach. So haben 69 Prozent die Gehaltsangabe bis dato zumindest in einer Stellenausschreibung vermisst.
Weitere Infos, die zumindest einmal gefehlt haben, sind die gebotenen Arbeitszeitmodelle sowie Angaben zu Benefits- und Home-Office-Möglichkeit. Und auch grundlegende Infos über die ausgeschriebene Position dürfen nicht fehlen – ist das der Fall, würde sich ein Viertel der Befragten nicht für die Stelle bewerben.
Wo Arbeitnehmer*innen recherchieren #
Danach gefragt, auf welchem Weg sie über einen Arbeitgeber recherchieren, gab jede*r Zweite an, sich über eine allgemeine Websuche oder die Website des Unternehmens zu informieren.
Letzteres scheint für manche Kandidat*innen nicht besonders zufriedenstellend zu sein: 13 Prozent empfinden die Suche nach Arbeitgeberinfos auf der Unternehmenswebsite als eher bis sehr mühsam. Fast jede*r Vierte bewertet sie als mittelmäßig und ebenso viele würden sich eher nicht bzw. auf gar keinen Fall bei einem Unternehmen bewerben, dessen Webauftritt weder attraktiv noch informativ ist.
„13 Prozent der Befragten empfinden die Informationssuche auf Firmen-Websites als eher bzw. sehr mühsam.“
Für die Recherche von Arbeitgeberinfos ebenfalls beliebt sind das Einholen von Meinungen im Freundes- und Bekanntenkreis (47 Prozent) und das Heranziehen von Jobsuche-Plattformen wie karriere.at.
Mehr Details im Whitepaper #
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Bianca Schedlberger
Content Managerin
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