Ziele erreichen Schritt für Schritt: Mit dieser Strategie klappts!
Kein Jahresbeginn ohne gute Vorsätze und neue Ziele! Wer bereits einmal an ihnen gescheitert ist oder sich von gesetzten Zielen verabschieden musste, weiß: Vorsätze alleine reichen nicht. Weil sie sich nicht von selbst erfüllen, findet ihr hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Erreichen eurer persönlichen Ziele.
Macht es Sinn, in turbulenten Zeiten, Ziele zu verfolgen? Absolut! Auch wenn vieles im Moment nur schwer planbar ist, solltest du darauf hinarbeiten, deine Wünsche zu erfüllen, und deine Vorhaben Schritt für Schritt in die Tat umsetzen. In diesem Artikel erfährst du, welche fünf Steps dazu nötig sind und warum du gerade durch dieses schrittweise Vorgehen flexibel auf neue Rahmenbedingungen reagieren kannst.
Sind meine Ziele wirklich meine Ziele? #
Mehr Geld, eine Führungsposition, das Studium abschließen oder endlich fünf Kilo abnehmen – egal, welches Ziel dir vorschwebt: Bevor du mit dem ersten Schritt beginnst und viel Energie und Zeit in die Realisierung steckst, solltest du dir eine Frage stellen: "Ist es wirklich MEIN Ziel?" Oder erfüllst du damit eher die Wünsche der Eltern, Freunde oder Kollegen? Vielleicht kennst du Gedanken wie: Eigentlich ist mir eine Führungsposition nicht wichtig, aber alle meine Freunde klettern auch die Karriereleiter hinauf ... Kommt das Ziel nicht aus deinem eigenen, tiefen Wunsch, oder stellst du fest, dass dein ursprüngliches Ziel gar nicht mehr wichtig für dich ist, darfst du dich ruhigen Gewissens davon verabschieden. Bist du aber von deinem Vorhaben überzeugt und möchtest dein Ziel unbedingt erreichen, dann wirds Zeit für den ersten Schritt!
5 Schritte, um deine Ziele zu erreichen #
#1 Konkrete Formulierungen #
Gute Vorsätze sind schnell gefasst. Nächstes Jahr möchte ich mehr Geld verdienen. Bloß - was ist mehr Geld? 50, 500, 5.000 Euro? Im Monat, im Jahr? "Mehr Geld" ist kein konkretes Ziel, "abnehmen" oder "viel mehr Bücher lesen" auch nicht. Für die Erreichung eines Zieles ist es notwendig, konkrete Formulierungen zu verwenden und eine realistische Deadline zu setzen. Nur so wird messbar, ob das Ziel wirklich erreicht wurde. Das kann zum Beispiel so aussehen: Innerhalb eines Jahres möchte ich eine Gehaltserhöhung in Höhe von mindestens 100 Euro netto pro Monat erhalten.
#2 Ziele schriftlich festhalten #
Das Niederschreiben von Zielen schafft Verbindlichkeit und erinnert täglich daran, an seiner Zielsetzung zu arbeiten. Wo du die geplanten Ziele festhältst, ist egal – Hauptsache, du hast sie regelmäßig im Blick: schriftlich im Notizbuch oder auf dem Kalender, als Collage an der Pinnwand oder als Mood-Board am Kühlschrank. Wer etwas Druck braucht, um in die Gänge zu kommen, und kein Problem damit hat, laufend nach dem aktuellen Stand der Vorhaben gefragt zu werden, kann seine Ziele auch im Freundeskreis, im eigenen Blog oder innerhalb des Teams veröffentlichen.
#3 Zwischenziele setzen #
Jetzt gilt es, einen Balanceakt zu meistern: Du musst dein großes Ziel in kleine, möglichst schnell umsetzbare Zwischenschritte zerlegen. Dabei aber nicht in Details und zu vielen Schritten verlieren! Bleiben wir beim Beispiel der gewünschten Gehaltserhöhung. Mögliche Zwischenschritte könnten sein:
- Branchenübliche Gehälter recherchieren
- Persönlichen, konkreten Gehaltswunsch festlegen
- Kleine und große berufliche Erfolge (gelungene Projekte, Präsentationen, Kundenlob etc.) über die Dauer eines definierten Zeitraumes festhalten
- Gesprächstermin mit der Führungskraft vereinbaren
- In der Gehaltsverhandlung mit seinen Erfolgen argumentieren
Die Zielerreichung kann in diesem Beispiel natürlich noch am Arbeitgeber scheitern. Und auch das ist bei deiner Zielsetzung wichtig: Überlege schon mal, was du tust, wenn dein Vorhaben nicht gelingt: Noch mal versuchen? Das bestehende Ziel adaptieren oder ein neues angehen?
#4 Prioritäten setzen #
Wieviel zeitliche und energetische Ressourcen für die Erfüllung von Zielen zur Verfügung stehen, ist von Person zu Person unterschiedlich und jedes Ziel benötigt mehr oder weniger Arbeit. Manche Ziele lassen sich relativ schnell verwirklichen, für andere benötigt man mitunter Jahre. Wer sich verzettelt und zu viele Zielsetzungen auf einmal anpackt, läuft Gefahr, in allen zu scheitern. Die eigenen Ziele deshalb kritisch unter die Lupe nehmen: Möchte ich bis Jahresende in die Selbstständigkeit starten, werden sich wahrscheinlich keine zwei neuen Sportarten und die beiden Fernreisen nach Asien und Australien ausgehen. Vielleicht brennt dir die Idee eines eigenen Unternehmens aber ohenhin nicht so sehr unter den Nägeln, möglicherweise verhindern äußere Umstände deine Fernreisepläne, also konzentrierst du dich in diesem Jahr auf deine neuen Sportarten.
Mit diesen Fragen setzt du Prioritäten:
- Was ist mir im Moment am wichtigsten?
- Was kann ich sofort umsetzen?
- Was möchte ich langfristig erreichen?
Deine Vorhaben und Zwischenziele ordnest du zuerst nach Wichtigkeit und beginnst dann mit denen, die sich am schnellsten umsetzen lassen. Wenn du aufgrund deines Alltags oder äußerer Umstände gerade keinen Schritt schnell umsetzen kannst, arbeitest du derweil an den langfristigen Plänen weiter. Recherche, Fachliteratur, Weiterbildung ... irgendetwas kannst du immer tun!
#5 Stay positive! #
Die Ratschläge von Familie und Freunden sind vielleicht gut gemeint, bei der Zielerreichung aber nicht immer hilfreich: Das wird doch viel zu teuer, das ist doch viel zu gefährlich, so etwas schafft kaum jemand ... In diesem Fall ist es vielleicht besser, deine Ziele für dich zu behalten. Das gilt vor allem im Umgang mit leidenschaftlichen Pessimisten. Wenn du solche Personen kennst, erzähle ihnen besser nicht von deinem Vorhaben. Ihre negativen Erfahrungen müssen nämlich nicht zwangsläufig zu deinen werden. Dasselbe gilt für die gern befragte Wahrscheinlichkeit. Auch wenn dein Ziel unrealistisch erscheint und die Statistik gegen dich ist: Ob du dein Ziel erreichst, erfährst du nur, wenn du es versuchst!
Wir wünschen dir viel Erfolg!
Und falls du dich beruflich umorientieren willst:
Bildnachweis: shutterstock/pikselstock, Roman Samborskyi
Redaktion
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