Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Produktivität
Zeitmanagement Student

Bummeln war gestern: 5 Tipps für optimales Zeitmanagement als Student

Produktivität Erstellt am: 26. Februar 2019 7 Min.

Wer sein Studium ernst nimmt, wird meist großes Interesse daran haben, dieses möglichst zügig abzuschließen. Doch wie soll man das bitteschön alles unter einen Hut bekommen, so zwischen Studentenpartys, Vorlesungen, Klausuren und Seminararbeiten?! Ich habe ein Wort für dich: Zeitmanagement. Und 5 Tipps, wie du deinen Tagesablauf garantiert geregelt bekommst.

Top organisiert durch den Studentenalltag #

Studieren, das geht auf verschiedene Arten. Es gibt jene Studenten, die ihre Zeit lieber im Uni-Beisl als in der Bib verbringen und einem ewigen Studentenleben frönen möchten. Oder solche, die innerhalb von zweieinhalb Jahren ein Rechtswissenschaftsstudium in der Tasche haben und dabei nicht mal ins Schwitzen gekommen sind. Und dann eben noch die goldene Mitte. Folgende 5 Tipps sollen dich dabei unterstützen, zum Meister des Zeitmanagements zu werden. Vielleicht steigst dann auch du in den Olymp der Turbo-Studenten auf!

1. Social Media einen Riegel vorschieben #

Die verführerisch rufende Sirene der heutigen Zeit ist ganz unbestreitbar Social Media. Instagram und Facebook sind wie Spiralen, die einen immer weiter in die Tiefen von Memes und GIFs ziehen und uns dabei vergessen lassen, was wir eigentlich tun sollten: nämlich lernen. Klar ist der Griff zum Handy nachvollziehbar, wenn man über todlangweiligen Mitschriften aus der Vorlesung brütet oder Frust schiebt, weil man den Stoff einfach nicht versteht. Aber was muss, das muss. Deshalb: Wenn du dir schwer tust, der Versuchung von Social Media aus eigener Kraft heraus zu widerstehen, kannst du auch sogenannte App Blocker auf deinem Handy installieren.

Zwei bewährte Beispiele sind App Block – Stay Focused und Your Hour. Ersteres erlaubt dir, für einen von dir definierten Zeitraum Apps deiner Wahl zu blockieren. Oder du legst eine spezifische Zeitspanne fest, während der du Social Media verwenden darfst (zum Beispiel 20 Minuten pro Tag für Facebook). Your Phone kann das und noch mehr! Ein besonders spannendes Feature: Die App macht sich ein Bild deiner Social Media Habits, zeichnet auf, wie viel Zeit du in welchen sozialen Medien verbringst und stuft dich dann auf einem bestimmten Süchtigkeitslevel ein. Vielleicht ist das ja ein Anstoß, hier und da ein bisschen Digital Detox einzulegen.

2. Verwende einen Kalender #

Erfolgreiche Menschen arbeiten keine To-Do-Lists ab, sondern führen einen Kalender. To-Do-Lists haben nämlich drei zentrale Schwächen: Sie unterscheiden nicht zwischen wichtig und dringend, führen vermehrt zu Stress und verleiten dazu, kleinere Aufgaben sofort zu machen, während jene, die mehr Zeit beanspruchen, verschleppt oder gar nie ausgeführt werden.

Im Gegensatz dazu bietet die Verwendung eines Kalenders Überblick über einen längeren Zeitraum. Wichtige Deadlines wie Klausuren oder Abgabetermine solltest du darin eintragen, sobald du ein genaues Datum dafür hast – im ganzen Uni-Trubel kann es schnell passieren, dass du diese Tage übersiehst. Und wir alle wissen, dass nächtliche Lerneinheiten in Verbindung mit einem Liter Kaffee oder RedBull alles andere als lustig sind.

3. Planung ist die halbe Miete #

Eine Weisheit, die keiner hören will – schon gar nicht als Student, der am liebsten in den Tag hineinlebt. Das ändert aber nichts am Wahrheitsgehalt dieser Aussage, denn seien wir mal ehrlich: Hättest du dir schon im Voraus Gedanken gemacht, wann du am besten mit dem Lernen anfangen solltest oder an welchen Tagen du Zeit hast, deine Essays zu schreiben, dann würdest du nicht am Ende des Semesters dastehen und dich völlig planlos und gehetzt am Multi-Tasking versuchen. Mit einem wöchentlichen Zeitplan, wage ich zu behaupten, wäre dir das vermutlich nicht passiert. ;)

Bevor du aber überhaupt einen Zeitplan definieren kannst, musst du Prioritäten festlegen. Du musst dir also einen Überblick darüber schaffen, welche Abgaben möglichst bald schlagend werden und welche davon mehr Zeitaufwand benötigen. Ausgehend von diesen Überlegungen erstellst du einen Zeitplan, der auf diese Aspekte abgestimmt ist. Hier kommt dann auch dein Kalender ins Spiel.

Vorlesungen, Seminare und Nebenjobs nehmen einen fixen Platz in deiner wöchentlichen Planung ein. Einen weiteren Abschnitt deines Tages solltest du rein fürs Lernen reservieren. Vielleicht denkst du dir jetzt Waaas? Niemals! Verständlich. Aber: Wenn du bereits während des Semesters (und wenn auch nur halbherzig) mitlernst, wirst du weniger Stress haben, wenn die Klausurenphase tatsächlich vor der Tür steht. Für das Schreiben von Essays und Seminararbeiten solltest du ebenfalls spezifische Tage festlegen und außerdem darauf achten, ein bis zwei Tage vor der Abgabe damit fertigzuwerden. So kannst du alles noch ein letztes Mal korrigieren oder zeitliche Set-Backs (zum Beispiel durch Krankheit) abfedern.

Was natürlich in keinem Studentenkalender fehlen darf, ist ausreichend Zeit für Partys, Binge-Watching, Freunde und Familie und andere Hobbys, denen du nachgehst. Nach getaner Arbeit fühlen sich diese Aktivitäten gleich doppelt so gut an!

Die Gestaltung deines Zeitplans, also welche Tasks du wann erledigst, ist natürlich von deinem Tagesablauf abhängig. Finde also heraus, zu welcher Stunde du besonders produktiv bist und versuche, schwierige und anstrengende Aufgaben rund um diesen Zeitpunkt zu erledigen. Zu Beginn mag das alles sehr abschreckend klingen, aber routine is key und je länger du dich an deinem Zeitplan orientierst, desto leichter wird es dir letztendlich fallen.

4. Pause machen nicht vergessen! #

Wer während des Büffelns regelmäßig Pausen einlegt, leidet übrigens keinesfalls an mangelndem Lernwillen. Ganz im Gegenteil! Nach 60 bis 90 Minuten konzentriertem Arbeiten solltest du dich unbedingt zwischen 15 und 20 Minuten von deinem Arbeitsplatz entfernen und etwas ganz anderes machen. Das kann zum Beispiel eine Runde um den Wohnblock sein, um frische Luft zu schnappen. Hauptsache, du bewegst dich und nimmst geistigen Abstand von der Uni. Generell ist es sinnvoll, nicht mehr als vier Stunden am Stück zu lernen (exklusive der kleinen Pausen), ohne danach eine mindestens zweistündige Pause einzulegen.

Ruhephasen sind nicht die einzige Möglichkeit, das Gelernte zu verinnerlichen. Forscher fanden heraus, dass sportliche Betätigung ebenfalls dabei hilft, den Lernstoff geistig zu verarbeiten und langfristig abzuspeichern. Außerdem: Unterschätze niemals die Wunder, die acht Stunden Schlaf bewirken können! Auf lange Sicht macht es sich durchaus bezahlt, früher ins Bett zu gehen und dieses früh am Morgen wieder zu verlassen. Dadurch verbessert sich nämlich nicht nur die Schlafqualität. Frühaufsteher neigen auch dazu, aktiver durchs Leben zu gehen und ihren Alltag besser zu organisieren.

5. Zeitlücken sinnvoll nutzen #

Du bist mit der Straßenbahn unterwegs in die Stadt, um mit deinen Freunden Kaffee (oder Bier oder Spritzer Weiß) zu trinken? Dann geh doch noch einmal deine Mitschrift durch, anstatt sinnlos durch dein Instagram Feed zu scrollen. Du sitzt beim Arzt im Wartezimmer und drehst nur Däumchen? Lies doch lieber die Lektüre zu Ende, die am nächsten Tag im Seminar besprochen wird.

Leere Zeitfenster gibt es jeden Tag. Man muss sie nur erkennen und nutzen. Du wirst staunen, was du alles voranbringen kannst, wenn du auch kurze Zeitlücken von nur zehn bis zwanzig Minuten mit Vorbereitungen für die Uni füllst.

„Und das soll ich jetzt alles wirklich machen …?“ #

Die gute Nachricht zuerst: Du musst keinen einzigen Punkt von den oben genannten umsetzen und wirst die Uni vermutlich trotzdem bestehen. Die Frage ist nur, wie du deine verbliebene Studienzeit verbringen möchtest. Im Dauerstress und zehn verschiedene Sachen auf einmal erledigend, wenn der Hut brennt? Paukeinheiten bis zwei Uhr morgens inklusive? Und eine durchschnittliche bis unterdurchschnittliche Benotung als Dank?

Schon klar, Noten sind nicht alles. Aber bist du nicht neugierig, was du eigentlich leisten könntest, wenn du dich mal ordentlich ins Zeug legen würdest? Und außerdem: Ein bisschen Struktur und Ordnung hat noch keinem Studenten geschadet. ;) Und spätestens, wenn du deinen ersten Job antrittst, wirst du dankbar sein, dich bereits selbst organisieren zu können.

Damit dich der Lernwahnsinn gegen Ende des Semesters nicht vollkommen plattwalzt, kannst du mit diesen Life Hacks gegensteuern:

Study for Exams

Bildquelle: visually/eCollegeFinder


B schedlberger

Bianca Schedlberger
Content Managerin
Mehr erfahren

Entdecke mehr zu diesem Thema

Das Ende des Sommerlochs: Sechs Tipps für den perfekten Herbstbeginn

Erstellt am: 05. September 2018 3 Min.

Wir wollen keine Spielverderber sein. Absolut nicht. Ehrlich. Aber es ist nun einmal so, dass der Sommer sich langsam aber doch verabschiedet. Dies sollte jedoch kein Grund zur Traurigkeit sein, denn der Herbst bedeutet in vielerlei Hinsicht einen Neubeginn – und gestärkt durch Sonnenstrahlen, Urlaub & neue Erlebnisse kann man nun voller Energie in die kommende Saison starten. Bis zum wettertechnischen Herbstbeginn bleibt uns mit ein wenig Glück noch genügend Zeit für Vorbereitungen.

Infografik für alle, die etwas früher aufstehen möchten

Erstellt am: 20. Dezember 2017 2 Min.

Falls dein Vorsatz für nächstes Jahr "früher aufstehen" lautet und du nicht weißt, wo du beginnen sollst, gibts heute eine Infografik mit Fakten zum Thema Schlaf und Tipps, die dich früher aufstehen lassen.

Arbeiten als Studierende: Unumgängliche Doppelbelastung oder Investition in die Zukunft?

Aktualisiert am: 20. Juli 2022 5 Min.

Studieren und gleichzeitig einen Job daneben ausüben – geht das überhaupt? Ja, durchaus und für viele Studierende ist ein Nebenjob sogar ein Muss. Wer sich Gedanken über eine strukturierte Tagesorganisation macht, wird beides auch auf einmal ganz gut schaukeln können. Mit welchen Tricks ihr euch die zeitliche Planung erleichtert und welche Vor- bzw. Nachteile mit einem Nebenjob einhergehen, erfahrt ihr hier.