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Familie

Verpass nicht den besten Job deines Lebens!

Zusammenarbeit Erstellt am: 10. März 2023 9 Min.

Das traditionelle Bild der Frau, die sich um die Kinder kümmert und dem Mann, der arbeitet, besteht in Österreich hartnäckig weiter. Kinderlose Paare sind in den meisten Fällen nahezu gleichberechtigt: Durchschnittlich haben beide ein eigenständiges Einkommen und die Hausarbeit wird untereinander aufgeteilt. Dieses Bild ändert sich meist nach Geburt des ersten Kindes. Frauen unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit um sich vor allem um die Kinderbetreuung zu kümmern.

  • Warum herrscht in Österreich auch nach 30 Jahren der eingeführten Vaterkarenz dieses stereotypische Rollenbild?
  • Was können Paare tun, um Familie und Karriere auf gleichberechtigte Weise zu vereinbaren?
  • Welche Vorteile hat eine gleichberechtige Elternschaft?
  • Welche Verantwortung tragen Staat, Gesellschaft, Unternehmen und private Familien?

Wir haben mit Daniela Wittinger und Dieter Breitwieser-Ebster von Papainfo gesprochen– einem Verein, der sich nicht nur auf die Beratung für werdende Väter und Eltern spezialisiert, sondern auch Partner*innen, Eltern und Unternehmen zu Vereinbarkeiten von Familie und Beruf beratet.

Gleichberechtigung und Vereinbarkeit #

Was heißt gleichberechtigte Elternschaft? #

Dieter: Gleichberechtigte Elternschaft ist nicht so einfach zu erklären, da es für jede Person und jedes Paar unterschiedliches bedeutet. Für uns bedeutet gleichberechtigte Partner*inneschaft, dass alle Familienaufgaben, die zu denken und zu erledigen sind, partnerschaftlich aufgeteilt werden, auf eine Art und Weise, mit der die Personen zufrieden sind.

Daniela: Zu diesem Thema haben wir speziell einen Workshop für Paare entwickelt, in dem wir gleichberechtigte Elternschaft als etwas nicht Statisches auslegen. Das bedeutet die Aufgaben müssen nicht genau 50:50 aufgeteilt sein. Die genaue Aufteilung kann sich von Lebensphase zu Lebensphase verändern.

„Gleichberechtigte Elternschaft bedeutet Elternschaft auf Augenhöhe – beide übernehmen Verantwortung und können auch Verantwortung ganz abgeben.“

Daniela Wittinger

Verantwortung für Aufgaben zu übernehmen und abzugeben hat zur Folge, dass die jeweilige Partner*in nicht mehr an diese Aufgaben denken muss. Damit sind Aufgaben, wie beispielsweise Wann steht die nächste Gesundheitsuntersuchung für mein Kind an? Es muss ein Termin organisiert werden. Das Kind muss zur Ärzt*in gefahren werden. Ich muss mir die entsprechende Zeit dafür freihalten oder meine Partner*in darum bitten…

Mit dem Mental Workload wird die Belastung beschrieben, die durch das Organisieren von Alltagsaufgaben entsteht. Diese unsichtbare Arbeit wird auch bis zu 90 Prozent von Frauen getragen (Quelle: Pinksticks). In einer gleichberechtigten Elternschaft wird der Mental Workload durch regelmäßige Kommunikation und Austausch sichtbar gemacht und auf Augenhöhe aufgeteilt.

Was bedeutet für euch Vereinbarkeit von Familie und Beruf? #

Dieter: Auf der einen Seite ist es ganz einfach der Ansatz, wenn ich als Partner Aufgaben übernehme, muss sich meine Frau nicht mehr darum kümmern und andersrum. Auf der anderen Seite muss das Unternehmen, bei dem ich arbeite, meine familiären Aufgaben auch anerkennen. Das bedeutet, dass es beispielsweise auch einfach Zeiten gibt, zu denen ich nicht arbeiten kann. Vereinbarkeit von Familie und Beruf funktioniert durch gleichberechtigte Partner*innenschaft und den Rückhalt durch den Arbeitgeber für familiäre Verpflichtungen.

Daniela: Vereinbarkeit ist für mich ein kontinuierlicher Aushandlungsprozess. Es ist ein ständiger Balanceakt und benötigt viel Kommunikation. Zwischen mir und meinem Partner sind die Kinderbetreuungstage unter der Woche genau aufgeteilt. Damit ist auch klar, wer von uns beispielsweise bei Erkrankungen des Kindes in Pflegefreistellung geht. Das bezieht sich jedoch nicht nur auf die Kinderbetreuung, sondern auch auf die Freizeitgestaltung, wie beispielsweise Treffen mit Freund*innen. Natürlich läuft es nicht immer nach Plan. Es gibt Ausnahmesituationen, bei denen vielleicht die jeweilige Partner*in einspringen muss. Umso wichtiger ist es, solche Dinge früh genug anzusprechen.

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Tipp

Kurze „Check-Ins“ bei der jeweiligen Partner*in machen. Damit wird eine regelmäßige Kommunikation gefördert und man entwickelt auch Verständnis für das Gegenüber.

Gründe für eine gerechte Aufteilung #

Warum macht eine gerechte Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit glücklich? #

Dieter: Bei einer fairen und gleichberechtigten Aufteilung, muss man weniger an die zu erledigenden Dinge in der Familienarbeit denken und macht sich weniger Sorgen, ob sie gemacht werden. Das kann bereits zu mehr Glück führen. In Unternehmen ist das beispielsweise bereits getestet worden (Quelle: Tagesspiegel 2019): Dass Maßnahmen, die Vereinbarkeit fördern, zu zufriedeneren Arbeitnehmer*innen führen. Sie sind weniger krank und in der Arbeitszeit auch produktiver. Es sind daher nicht nur die Menschen im Privaten glücklicher, sondern auch Unternehmen selbst.

Das ist auch die Schwierigkeit bei Vätern: Ihnen klarzumachen, dass eine gerechte Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zu mehr Glück bzw. einem Gewinn für sie selbst führt. In erster Linie wirkt es für den Mann, als müsste er Bequemlichkeiten aufgeben. Für einen Mann, der Vollzeit arbeitet und Part-Time Vater ist, gibt es nur ausgewählte Kontakte mit dem Kind: in der Früh zum Kindergarten bringen, am Abend beim Vorlesen dabei sein. Die Alltagsaufgaben wie Ärzt*innen-Besuche, Kochen, Einkaufen, Anziehen …. ist aus Sicht des Mannes Frauensache. Der Mann muss sich bewegen, muss Gewohnheiten aufgeben, anpassen. Das Aufgeben von „Bequemlichkeiten“ ist keine einfache Sache, würde sich aber für die Bindung zum Kind und für die Partner*innenschaft auszahlen. Das ist wahrscheinlich mit unter ein Grund dafür, dass die Erwerbs- und Familienarbeit anhand der Geschlechter einseitig aufgeteilt ist. Das Ziel von Papainfo ist unter anderem diese Veränderungen positiv zu besetzen und aufzuzeigen, welche Vorteile eine gerechtere Aufteilung mit sich bringen.

„Das Aufgeben von „Bequemlichkeiten“ ist keine einfache Sache, würde sich aber für die Bindung zum Kind und für die Partner*innenschaft auszahlen.“

Dieter Breitwieser-Ebster

Daniela: Das erinnert mich an ein Gespräch mit einem Unternehmensvertreter, bei dem ich den Mehrwert unsers Paarwebinars gepitcht habe. Die Reaktion seitens des Unternehmers: „Da wecke ich mir ja zuhause schlafende Hunde auf…“ Das Nicht-Hinschauen und Nicht-Darüber-Reden bedeutet, dass ich es auch nicht übernehmen muss. Das ist aus unserer Sicht ein extremer Fehlschluss, denn das bedeutet, dass meist die Paar-Beziehung darunter leidet. Frauen übernehmen familiäre Tätigkeiten und vergessen dabei oft ihre eigenen Bedürfnisse. Daher ist es auch wichtig, Väter darauf hinzuweisen, dass sie mit einer gleichberechtigten Rollenverteilung auch eine glücklichere Beziehung führen.

Seltene Väterkarenz #

Das Wiedereinstiegsmonitoring 2022 der Arbeiterkammer zeigt, dass nur wenige Väter Karenzzeit beanspruchen: 10 Prozent der Männer gehen in Karenz – jedoch für weniger als 3 Monate und nur 1 Prozent der Väter nehmen 6 oder mehr Monate Karenz. Welche Gründe gibt es dafür, dass Karenzzeit trotzdem weiterhin so ungleich verteilt sind?

Dieter: Wenn man dazu Studien heranzieht, ist bei der Karenzwahl das Thema Geld ausschlaggebend. Frauen und Männer geben an, dass sie bei einer gerechteren Karenzaufteilung Gehaltseinbußen haben. Das wäre beispielsweise eine Schraube, an der man drehen kann. Das Unternehmen HP in Deutschland mit ca. 2.000 Angestellten zahlt beispielsweisen ihren Angestellten, die in Elternteilzeit (das Äquivalent zu Elternkarenz) gehen, bis zu 6 Monate diese Elternzeit bei vollem Gehalt (Quelle: Spiegel 2019). Das hat zur Folge, dass Argumente hinsichtlich der finanziellen Leistbarkeit nicht mehr gelten.

„Der Wunsch von Vätern ist vorhanden. Je nach Studie möchten bis zu 80 Prozent der Väter mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen.“

Familienbund Österreich

Es gibt den Begriff der aktiven Vaterschaft, den ich persönlich nicht so gernhabe. Ich bevorzuge den Begriff der involvierten Vaterschaft. Es ist nicht nur die Beziehung zur Partner*in, sondern auch die Bindung zum Kind, die bei einem involvierten Vater profitiert. Um den „Job seines Lebens“ nicht zu verpassen, lohnt sich ein kritischer Blick auch auf die Finanzen:

  • Wieviel brauchen wir als Familie wirklich?
  • Auf welche materiellen Dinge können wir verzichten zugunsten der gemeinsamen Zeit?
  • Wie wichtig ist mir die berufliche Karriere? Welche Bild möchte ich als Vater bzw. Mutter bei meinem Kind hinterlassen?
  • Was ist meine Vision von einem glücklichen Leben? Welchen Stellenwert hat die Familie/mein Kind/meine Partner*in dabei?
  • Welche Rollen möchte ich vorleben?

Daniela: Ein wichtiger Punkt ist nicht nur zu prüfen, wo die individuellen Spielräume sind, sondern auch einen Blick darauf zu werfen, wie die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen gestaltet sind. Es gibt Beispiele aus dem Ausland (Island), bei der die Karenz gleichberechtigt zwischen Müttern und Väter aufgeteilt ist. In Österreich gibt es viele verschiedene Karenzmodelle, wobei die Väter – wenn überhaupt - dann meistens nur die Mindestzeit wählen.

Dieter: Diese Verteilung hat ganz unterschiedliche Folgen. Der Katholische Familienverband Österreich hat eine Studie in Auftrag gegeben, die unter anderem vom Männlichkeitsforscher Erich Lehner begleitet wurde. Bei der Präsentation der Studienergebnisse hat Erich Lehner darauf hingewiesen, dass Männer von Unternehmen als Konstante gesehen werden, während Frauen als Variable, als austauschbar betrachtet werden. Diese gelebte Unternehmenskultur hat fatale Auswirkungen nicht nur für Frauen und ihre Karriere, sondern auch für Männer.

Konkrete Verbesserungsvorschläge #

Wie kann es gelingen, dass Paare nach der Geburt ihres ersten Kindes nicht in klassische Rollenverteilungen fallen? #

Dieter: Es ist auf jeden Fall sinnvoll, vor der Familiengründung über Rollenverteilungen, Verantwortung und Erwartungen zu sprechen. Viele Paare leben gleichberechtigt, bis sie aus dem Kreißsaal herauskommen. Dann haben sie plötzlichen einen „1960er Gepäckrucksack“ und wissen nicht, was sie machen sollen. Roman Gaida hat in seinem Buch „Working DAD“ den Vergleich gezogen, dass man sich in der Rush Hour seines Lebens befindet. Man muss daher mal inne halten und sich überlegen: Was will ich denn eigentlich? Aus Studien wissen wir, dass Männer den Wunsch haben, am Leben des eigenen Kindes aktiv teilzunehmen. Was passiert zwischen diesem Wunsch und der Realität? Dafür braucht es Regelungen, damit ein Vater ebenso in Karenz geht, wie die Mutter und eine gleichberechtigte Aufteilung der Care Arbeit als gesellschaftliche Norm gilt.

Daniela: Wenn ein Kind kommt, ändert sich viel. Die Paarbeziehung wird zu einer Triade und plötzlich ist das Paar in der Elternrolle aufeinander angewiesen. Viele Paare fallen - wenn sie Eltern sind - in klassische Rollenbilder ihrer Eltern zurück. Es gibt wenig Vorbilder, die eine gleichberechtigte Elternschaft leben. Das Problem ist auch, dass anfängliche Aufteilungsmuster sich nach einer Zeit nur schwer ändern lassen.

In unserem Webinar mit dem Titel „Yes, WE care!" haben Paare die Gelegenheit ihre persönliche Vorstellung von gleichberechtigter Elternschaft zu entwickeln. Durch ein Aufteilen von Aufgaben, Verantwortung übernehmen und abgeben können gelingt Familie besser. Wir haben die positive Erfahrung dabei gemacht, dass besonders im zweiten Teil die Paare zum Reflektieren beginnen ohne sich gegenseitig Vorwürfe zu machen und gemeinsam an Lösungen arbeiten. Dabei können kleine Schritte große Veränderungen bewirken.

Was können Unternehmen dazu beitragen? #

Dieter: Es reicht nicht aus, über Familienfreundlichkeit nur zu reden. Das Eigenbild des Unternehmens unterscheidet sich nämlich mit dem Realbild von Vereinbarkeit der Arbeitnehmer*innen (Studie zu „Väterfreundliche Wirtschaft“ 2022). Wir haben auch schon die Erfahrung gemacht, dass Väter in Führungspositionen in Karenz gehen möchten und es seitens des Unternehmens nicht dürfen. Obwohl sie sich selbst als familienfreundliches Unternehmen bezeichnen. Es braucht auch Vorbilder: Dass eine Führungsleitung vielleicht geteilt oder in Teilzeit ist, oder von zwei verschiedenen Personen getragen wird. Ebenso wichtig ist, dass Führungskräfte die vereinbarte Arbeitszeit respektieren und selbst leben.

Daniela: Der Wille des Unternehmens ist hier entscheidend. Natürlich ist es komplizierter, vermehrt Teilzeitkräfte zu haben. Es erfordert eine größere Abstimmung. Jedoch hat uns Corona eins gezeigt: Wie schnell sich Normalitäten in der Arbeitswelt ändern können. Vor Corona waren Homeoffice-Möglichkeiten die Ausnahme, heutzutage ist es in vielen Unternehmen eine Selbstverständlichkeit. Im Konkreten bedeutet das:

  • Vereinbarkeitslösungen werden gemeinsam mit der Mitarbeiter*in gesucht und gefunden
  • Karenzierte Personen fühlen sich auch oftmals am Abstellgleis. Hier können Unternehmen ebenfalls ansetzen und ihnen das Gefühl geben, weiterhin ein Teil zu sein, indem sie sie regelmäßig am Laufenden halten.
  • Rolemodels in Führungsebenen schaffen.
  • Und vor allem ein offener Austausch und regelmäßige Kommunikation.

Weitere Infos #

Papainfo Dieter und Daniela

Papainfo – Verein zur Förderung gleichstellungsorientierter Väterarbeit bietet Infoarbeit und Workshops rund um die Themen Vater werden, Vater sein, Partner sein. Aber auch für Eltern allgemein und neu: für Unternehmen. Diese sollen auf dem Weg zu einer besseren Vereinbarkeit unterstützt werden. Dies funktioniert aus Sicht des Vereines nur, wenn Männer und Väter das selbst als ihre Aufgabe sehen und darin gefördert und unterstützt werden.

Dieter Breitwieser-Ebster, 41 Jahre, verheiratet, 2 Kinder. Langjähriger Sozialarbeiter im arbeitsmarktpolitischen Umfeld. Seit 2016 Väterarbeit bei Papainfo.

Daniela Wittinger ist systemischer Coach, Soziologin und arbeitet als Karriereberaterin bei Uniport – dem Karriereservice der Universität Wien. Sie ist Mama von zwei Söhnen, die voller Neugier und Abenteuerlust die Welt für sich entdecken. Mal angesteckt, mal überrollt vom kindlichen Überschwang versucht sie gemeinsam mit ihrem Partner die alltäglichen Herausforderungen des Lebens mit Kindern zu meistern.

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