6 Tipps für den passenden Jobtitel
Auf Karriereportalen gibt man im Suchfeld meist einen Jobtitel ein, um die Jobsuche zu beginnen. Doch was ist, wenn man diesen noch nicht weiß? Kein Wunder, denn manche Berufsbezeichnungen ändern sich ständig. Wir verraten dir, wie du den passenden Jobtitel findest und deine Jobsuche ideal gestalten kannst.
Was steckt hinter Jobtiteln und Berufsbezeichnungen? #
Berufsbezeichnungen sind dazu da, um Berufspositionen zu benennen. Es gibt geschützte Berufsbezeichnungen, die man nur tragen kann, wenn man eine spezifische Ausbildung abgeschlossen hat, wie zum Beispiel Rechtsanwält*in, Ärztin/ Arzt, Psychotherapeut*in, Wirtschaftsprüfer*in, Polizist*in, Pfleger*in und so weiter. Bei geschützten Berufsbezeichnungen sind das Tätigkeitsfeld und der Karriereweg klarer, da sie gesetzlich bestimmt sind. Zahlreiche Berufsbezeichnungen sind jedoch ungeschützt. Das bedeutet, dass sie von jeder Person angeführt werden können. Achtung! In einer Bewerbung kannst du dir ohne fachliche Qualifikationen nicht einfach Jobtitel umhängen. Das kann als Anstellungsbetrug gelten.
Überraschend, aber wahr! Die folgenden Beispiele für Berufstitel sind ungeschützt:
- Wissenschaftler*in, Biolog*in, Physiker*in
- Coach, Unternehmensberater*in,
- Journalist*in
- Flugkapitän*in, Pilot*in
- Designer*in
Wie entstehen neue Jobtitel? #
Es gibt unterschiedliche Einflüsse auf Berufsbezeichnungen. Zum einen können geänderte Titel mit Anerkennung und Prestige zu tun haben. So wurde beispielsweise aus der Putzfrau die Reinigungskraft oder Facility Manager*in.
In einer globalisierten Welt halten jedoch vermehrt englische Berufsbezeichnungen Einzug. Einige davon haben wir im folgenden Beitrag erklärt:
Ein dritter Faktor, der neue Berufsbezeichnungen entstehen lässt, sind neue Jobpositionen, die es davor noch nicht gegeben hat. Insbesondere durch Digitalisierungsschübe gibt es zahlreiche neue Berufsanforderungen.
Warum sind Berufsbezeichnungen für die Jobsuche wichtig? #
Die gesuchte Position ist das Hauptmerkmal eines Stelleninserats. Auf Jobplattformen orientieren sich Bewerber*innen vor allem an der jeweiligen Berufsbezeichnung.
Die Personalabteilung muss sich daher genau überlegen, wie sie die ausgeschriebene Position benennt. Nach dem Gleichbehandlungsgesetz müssen zudem alle Stellenausschreibungen diskriminierungsfrei sein. Daher werden Jobtitel auch gendersensibel formuliert bzw. haben die Ergänzung m/w/d oder m/w/x.
Beispiel für die Suchergebnisse für „Content Manager“. Beim Durchsehen der Jobanzeige auf der linken Seite sticht vor allem die Jobbezeichnung ins Auge:
Nach welchen Jobtiteln muss ich suchen, um meinen Traumjob zu finden? #
Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Nicht nur, weil sich Jobtitel ändern, sondern weil es branchenspezifische Unterschiede gibt. Die folgenden Tipps helfen dir passende Jobtitel zu finden, die du in der Jobsuche eingeben kannst. Besonders herausfordernd kann das für Berufseinsteiger*innen sein.
Wenn du noch gar keine Ahnung hast, was du beruflich machen sollst, gibt es dazu den folgenden Blogbeitrag:
Die Antworten auf folgende Fragen helfen dir bei der Jobtitel-Findung:
- Was sind deine Stärken (und Schwächen)?
- Welche Tätigkeiten machst du gerne?
- Gibt es eine spezifische Branche, die dich interessiert?
Dann geht es in die (Online-)Recherche!
Tipp #1: Interesse für Berufsfelder: #
Du kannst gerne auf Jobplattformen in den Berufsfeldern suchen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, nach welchen Jobtiteln in der jeweiligen Branche gesucht wird:
Tipp #2: Basierend auf deinen Fähigkeiten und Interessen: #
Es gibt zahlreiche Berufswahltests, die dir Berufe vorschlagen, die zu deinen Fähigkeiten passen. Manche sind kostenlos, andere zahlungspflichtig. Diese Tests können dir eine erste Orientierung geben.
Tipp #3: Netzwerk #
Nutze dein Netzwerk! Was machen Personen, die dieselbe Ausbildung abgeschlossen haben wie du? Antworten auf diese Frage kannst du entweder durch Alumni-Netzwerke oder Social Media Plattformen erhalten.
Tipp #4: Traum-Arbeitgeber #
Auf den Firmen-Profilen kannst du dir ein gutes Bild von einem Unternehmen machen. Es gibt hier auch die Möglichkeit, nach Mitarbeiter*innen-Benefits zu filtern, falls du zum Beispiel nach einem Job suchst, bei dem du deinen Hund mitnehmen kannst.
Du hast ein bestimmtes Unternehmen im Kopf, bei dem du gerne arbeiten möchtest? Dann suche auf der Jobplattform nach der Firma und orientiere dich an den ausgeschriebenen Stellen. Du kannst dir auch einen Job-Alarm setzen, der dich sofort informiert, wenn dein Traum-Unternehmen eine neue Position ausschreibt.
Tipp #5: Mach den Gegencheck #
Notiere dir alle Jobbezeichnungen, die für dich in Frage kommen und suche nach diesen. Es gibt zahlreiche Seiten, bei denen spezifische Positionen durch Testimonials erklärt werden. Du kannst auch in deinem Bekanntenkreis oder auf Social Media Plattformen nach Personen Ausschau halten, die diesen Jobtitel haben. Frage sie nach ihren beruflichen Erfahrungen.
Tipp #6: Andere Keywords im Suchfeld eingeben #
Du weißt noch immer nicht, welchen Jobtitel du in das Suchfeld eingeben sollst? Kein Problem, du kannst die Jobsuche auch ohne Jobtitel starten. Wenn du dich mit einem spezifischen Programm auskennst, dann gib diese Kenntnis ins Suchfeld ein:
Bei den folgenden Suchergebnisse werden alle Jobs angezeigt, für die man Kenntnisse in Adobe Photoshop benötigt:
Spiel dich mit unterschiedlichen Suchbegriffen und lass dich überraschen, welche interessanten Jobvorschläge es gibt. Möglicherweise ist dein Traumjob dabei!
„Viel Spaß bei der Jobsuche!“
Sarah Chlebowski
Content Managerin
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