Titelgestaltung für Stellenanzeigen: 5 Tipps für eine erfolgreiche Kandidat*innensuche
Der Jobtitel ist der vielleicht wichtigste Bestandteil der Stellenanzeige. Nur wenn dieser für Jobsuchende verständlich ist, kann das Inserat von diesen gefunden werden. Unsere fünf Tipps helfen dir, deinen Stellentitel zu optimieren.
Tipp 1: Kurz und knackig formulieren #
Zwischen 50 und 60 Zeichen darf der ideale Jobtitel lang sein, ansonsten droht er auf Jobportalen und bei Google abgeschnitten zu werden. Adjektive oder der Name des Unternehmens haben im Jobtitel übrigens nichts verloren. Wer darauf verzichtet, spart Zeichen ein und lässt Platz für wichtigeres. Die Ortsangabe sollte nur dann erwähnt werden, wenn er ein wesentlicher Teil der Tätigkeit ist (z.B. Vertreter*innen in einem bestimmten Gebiet).
Benötigst du weniger als 40 Zeichen, empfehlen wir, den Titel durch Beigabe von relevanten Infos oder Keywords zu ergänzen – zum Beispiel den Schwerpunkt der Tätigkeit (statt „Mitarbeiter*in Marketing“ lieber „Online Marketing Mitarbeiter*in“). Dadurch verbesserst du die Sichtbarkeit deiner Stellenanzeige.
Tipp 2: Verständlichkeit statt Kreativität #
Kreativität hat bei der Kandidat*innensuche ihre Berechtigung, ist bei der Formulierung des Jobtitels aber fehl am Platz. Als Arbeitgeber möchte man mit der Stellenanzeige hervorstechen und Jobsuchende neugierig machen. Damit ein Inserat überzeugen kann, muss es aber erst gefunden werden.
Es sind aber nicht Phantasietitel wie „Zahlen-Ninja“, die bei der Jobsuche eingegeben werden, sondern konkrete Bezeichnungen wie „Mitarbeiter*in im Konzernrechnungswesen“. Stellenanzeigen mit kreativen Titeln scheinen seltener in den Suchergebnissen von Jobportalen und auf Google auf – es wird also eine deutlich geringere Reichweite erzielt.
Tipp 3: Geschlechtsneutrale Formulierung #
Bei der Suche nach neuen Mitarbeitenden ist es wichtig, möglichst viele, passende Menschen anzusprechen – unabhängig von ihrem Geschlecht. Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass sich Frauen weniger angesprochen fühlen, wenn ein Stellentitel nur im generischen Maskulinum verfasst ist.
In Österreich müssen Stellenausschreibung geschlechtsneutral formuliert werden – das betrifft auch den Stellentitel. Der Zusatz (m/w/d) reicht dafür zwar aus, allerdings kann es sein, dass manche Jobsuchende nicht wissen, was das bedeutet. Zu gendern, beispielsweise mithilfe des Gendersterns, ist der beste Weg, um sowohl Männer als auch Frauen, aber auch nicht-binäre Menschen anzusprechen.
Wir verraten in unserem kostenlosen Factsheet „Gendergerechte Sprache in Stelleninseraten“ einfache Tricks, mit denen du den Jobtitel und den Rest deiner Stellenanzeige mit möglichst wenig Sonderzeichen inklusiv gestaltest!
Tipp 4: Tools zur Unterstützung #
Der Stellentitel muss nicht allein durchs eigene Hirnschmalz zustande kommen. Oft hilft es schon, einen Blick Richtung Google zu werfen. Versetze dich in jene Personen, die du ansprechen möchtest. Nach welchen Begriffen würdest du an ihrer Stelle suchen? Google unterschiedliche Berufsbezeichnungen und lerne dadurch, welche als erstes platziert sind. Mithilfe von – teilweise kostenlosen – Keyword-Tools kannst du dann unterschiedliche Begriffe miteinander vergleichen und herausfinden, welche die größte Reichweite haben. Damit verbesserst du aktiv die Auffindbarkeit deiner Stellenanzeige.
Zu guter Letzt kann auch ChatGPT dabei helfen, einen passenden Jobtitel zu formulieren. Einfach deine Vorstellungen vom Job eintippen und überraschen lassen, was das Tool an Vorschlägen liefert. Bei karriere.at bieten wir unseren Kunden durch die Integration von ChatGPT die Möglichkeit, ihre Inserate automatisiert erstellen zu lassen. Wie das geht, demonstrieren wir in einem kurzen Video:
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Online Shop Inserat kaufenTipp 5: Perspektivenwechsel #
Wer passende Kandidat*innen finden möchte, ist mit einem Perspektivenwechsel gut beraten. Frage deine Kolleg*innen und Talente direkt, welche Keywords sie bei der Jobsuche verwendet haben. In unserem Blogartikel „6 Tipps für den passenden Jobtitel“ erklären wir Jobsuchenden, wie sie die zu ihnen passende Berufsbezeichnung finden und wie die Suche auf unserer Jobplattform funktioniert.
Bianca Schedlberger
Content Managerin
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