Frei im Kopf: Spaziergang gegen Stress
Feierabend. Der Körper hat die Arbeit schon lange verlassen, der Kopf hängt aber immer noch zwischen den Eindrücken von heute und den Terminen von morgen fest. So richtig abzuschalten ist nach Dienstschluss meistens gar nicht einfach – aber es geht: Wir haben einen Weg entdeckt, mit dem der Kopf frei von Gedanken an die Arbeit wird. Und der geht so:
Stress und mentale Überlastung als Alltagsproblem #
Der Alltag ist geprägt von ständigen Aufgaben, Terminen und der allgegenwärtigen digitalen Reizüberflutung. Oft fehlt es uns an Möglichkeiten, den Kopf freizubekommen, um klare Gedanken zu fassen oder einfach mal durchzuatmen. Diese Überforderung beeinträchtigt nicht nur unser Wohlbefinden, sondern auch unsere Leistungsfähigkeit.
Es gibt jedoch einfache Wege, den Stress zu reduzieren und für mehr mentale Klarheit zu sorgen. Eine der wirksamsten und gleichzeitig zugänglichsten Methoden ist das Spazierengehen. In diesem Artikel erfährst du, warum Bewegung in der Natur der Schlüssel sein kann, um den Kopf freizubekommen, und wie du es leicht in deinen Alltag integrieren kannst.
Das Problem: Warum fühlen wir uns so oft überfordert? #
Unser Alltag ist heute mehr denn je von Hektik und Stress geprägt. Beruflicher Druck, familiäre Verpflichtungen und die ständige Erreichbarkeit durch digitale Geräte führen zu einer mentalen Überlastung. Dieser Zustand ist vielen bekannt: Die To-do-Liste wächst, wir jonglieren mehrere Aufgaben gleichzeitig, und dennoch haben wir das Gefühl, nichts wirklich zu schaffen. Diese Art von Dauerstress hat gravierende Folgen für unsere geistige und körperliche Gesundheit.
- Reizüberflutung: Jeden Tag werden wir mit einer enormen Menge an Informationen konfrontiert – sei es durch soziale Medien, E-Mails oder Nachrichten. Unser Gehirn ist ständig damit beschäftigt, diese Reize zu verarbeiten, was zu Erschöpfung führen kann.
- Multitasking als Feind der Konzentration: Studien zeigen, dass Multitasking nicht produktiver macht, sondern im Gegenteil, die Fähigkeit zur Fokussierung und Problemlösung reduziert. Das ständige Wechseln zwischen Aufgaben überfordert das Gehirn und führt zu Stress.
- Emotionale Erschöpfung: Stress am Arbeitsplatz, verbunden mit persönlichen Herausforderungen, kann das emotionale Wohlbefinden beeinträchtigen und sogar zu Burnout-Symptomen führen.
Dem Stress entgehen: auf neuen Wegen abschalten #
Warum der Stress nach der Arbeit nicht aufhört, liegt oft daran, wie wir nach Hause kommen: allein im Auto den Stau und die ganzen unfähigen Idioten verfluchend, sich über die nervigen Schüler im vollgestopften Bus ärgernd oder am Bahnhof auf den schon wieder verspäteten Zug wartend … Dass man dabei nicht abschalten kann, ist klar. Diesen Stresssituationen kann man jedoch leicht ent-gehen und zudem ganz nebenbei entdecken, was es so alles in der unmittelbaren Umgebung zu sehen gibt. Wir haben verschiedene Varianten ausprobiert, um stressfrei nach Hause zu kommen – Viel Spaß beim Nachmachen!
- Die „Staustrecke“ zu Fuß umgehen: Bevor du eine halbe Stunde oder länger im Bus feststeckst, geh doch zu Fuß! Wenn sich der Stau auflöst, kannst du wieder auf Öffis umsteigen. Oder du merkst, wie gut dir das Gehen tut und erledigst den ganzen Weg zu Fuß.
- Das Auto weiter weg parken: Für alle, die keinen Parkplatz bei der Arbeit haben, ist das die Möglichkeit, den „Suchfrust“ zu vermeiden. Stell das Auto doch ein Stück weiter weg ab und geh das letzte Stück Weg zu Fuß. So bekommst du die doppelte Menge Bewegung!
- Mit Kollegen die Umgebung erkunden: Sicher gibt es einen Kollegen, der in dieselbe Richtung muss wie du. Sucht euch einen Nachhauseweg, den ihr noch nie gegangen seid. Hat was von Abenteuer-Expedition – Was erwartet uns wohl in der Welt hinter der Brücke …?
- Eine Runde laufen: Für alle, die wirklich nicht zu Fuß heimgehen können: Statt lange im Stau zu stehen, schmeißt euch ins Laufgewand und joggt eine Runde. Bis ihr fertig seid, hat sich der Verkehr wahrscheinlich beruhigt, ihr habt die schon lange verschobene Sporteinheit aufgeholt und kommt entspannt nach Hause. Mit Kollegen gemeinsam geht das übrigens noch besser.
Warum Bewegung hilft, den Kopf frei zu bekommen #
Wen Stauvermeidung, Abenteuer-Expedition und die anderen oben genannten Beispiele noch nicht überzeugen, dem sei gesagt: Es gibt auch ein paar medizinische Gründe, um auf neuen Wegen dem Stress zu entgehen. Denn Bewegung hat viele positive Nebenwirkungen:
- Bewegung neutralisiert Stress: Durch körperliche Bewegung schüttet der Körper Endorphin und Serotonin aus. Diese Hormone neutralisieren Stresshormone und verbessern die Stimmung.
- Sauerstoff sorgt für mehr Energie: Wer den ganzen Tag in geschlossenen Räumen arbeitet, sollte unbedingt am Abend die Sauerstoffspeicher auffüllen. Die versorgen den Körper mit neuer Energie!
- Ein fitter Körper ist belastbarer: Ganz nebenbei tust du mit ein bisschen Bewegung auch deinem Körper etwas Gutes. Muskeln und Herz-Kreislaufsystem werden aktiviert, das Immunsystem wird stärker, es bilden sich mehr Nervenzellen und das Gehirn wird besser durchblutet. Stress macht dir damit erst gar nicht mehr so stark zu schaffen.
Sarah Chlebowski
Content Managerin
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