Das Motivationsschreiben: So weckst du Interesse
Ein Motivationsschreiben ist nicht zu verwechseln mit einem Bewerbungsschreiben. Wie der Name andeutet, steht die eigene Motivation für die zu bewerbende Position im Mittelpunkt. Selten wird ein Motivationsschreiben vom Unternehmen verlangt - es ist somit das gewisse "Extra".
Motivationsschreiben: Vorlagen und Muster zum Download #
Beim Erstellen deines Motivationsschreibens kannst du dich gestalterisch austoben. Natürlich solltest du es nicht übertreiben, aber deine persönliche Note darf ruhig einfließen. Unsere kostenlosen Mustervorlagen stehen für dich zum Download bereit und sollen dir einen Eindruck davon vermitteln, wie ein Motivationsschreiben aussehen kann. Auch der Inhalt dient dir als Anregung für deine eigene Umsetzung.
Word-Vorlagen zum Download
- Vorlage Motivationsschreiben: klassisch Datei herunterladen · 26 kb
- Vorlage Motivationsschreiben mit grauer Hervorhebung Datei herunterladen · 22 kb
- Vorlage Motivationsschreiben: schlicht Datei herunterladen · 22 kb
Grafisch passende Lebensläufe zu den Muster der Motivationsschreiben, findest du als Lebenslauf-Vorlagen hier:
Es ist so weit: Der richtige Job wurde ins Auge gefasst, Lebenslauf und Co. wurden neu aufgearbeitet bzw. überprüft und sind zum Versand bereit. Nun fehlt nur noch ein aussagekräftiges Motivationsschreiben. Dieses ist der persönlichste Aspekt der ganzen Bewerbung und landet hinter dem Anschreiben und dem Lebenslauf auf der sogenannten „dritten Seite“. Wenn nicht gefordert, ist ein Motivationsschreiben als Beilage kein Muss. Im Idealfall hilft es aber, die im Lebenslauf genannten Stationen auszuführen und seine Eignung für die ausgeschriebene Stelle noch einmal zu untermauern.
Anschreiben und Motivationsschreiben: Das sind die Unterschiede #
In vielen Fällen sind die Grenzen zwischen An- und Motivationsschreiben fließend. Bewirbt man sich auf einen Arbeitsplatz, wird letzteres als „dritte Seite“ nach dem Lebenslauf beigelegt. Wenn es um ein Studium oder Praktikum geht, sind Motivationsschreiben und Anschreiben meist gleichzusetzen. Allerdings gibt es drei wesentliche Unterschiede:
Persönliche Motivation hervorheben #
Als Bewerber*in nimmt man im Motivationsschreiben einen stärkeren Bezug auf den persönlichen Antrieb für eine Position bzw. Ausbildung und weniger auf die fachliche Eignung. Hier darf die Persönlichkeit in den Vordergrund gerückt und das eigene Bestreben schlüssig argumentiert werden.
Platz für Persönlichkeit #
Nicht nur berufliche Stationen und relevante Ausbildungswege werden aufgezählt und mit Kommentaren ausgeführt. Auch private Interessen wie z.B. ehrenamtliches Engagement können thematisiert werden.
Konkrete Ziele erwähnen #
Wird zusätzlich zum An- und Bewerbungsschreiben ein Motivationsschreiben verlangt, sollte man jenen Absatz im Anschreiben, der sich auf die Motivation bezieht, auf ein Minimum reduzieren. Alles, was normalerweise in diesen Absatz einfließt, findet in strukturierter Form in einem eigenen Motivationsschreiben Platz. Ganz wichtig: Erwähne konkrete Ziele, die du dir gesetzt hast und erkläre, was du in der angestrebten Position erreichen möchtest.
Wozu ein Motivationsschreiben?
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Anschreiben und Lebenslauf alleine reichen manchmal nicht aus, um sich von der Konkurrenz abzugrenzen und einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Betrachte das Motivationsschreiben als eine Ergänzung zum Anschreiben. Wenn du beispielsweise besondere Qualifikationen oder Erfahrungen mitbringst, die im Lebenslauf keinen Platz mehr hatten, kannst du diese im Motivationsschreiben näher ausführen.
Das Motto eines Motivationsschreibens sollte sein: „Darum bin ich motiviert und das sind die Gründe, weshalb ich so gut für diesen Job geeignet bin.“ Kreativität und der Mut, sich seiner Fähigkeiten bewusst zu sein und das auch zu zeigen, werden im besten Fall mit einer Einladung zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch belohnt. Aber Achtung: Wer zu dick aufträgt, läuft Gefahr, als arrogant abgestempelt zu werden.
Wann ist ein Motivationsschreiben sinnvoll? #
- Hoher Konkurrenzdruck
- Anforderung der Stelle passen (noch) nicht zum Lebenslauf
- Job in Kreativbranche oder im Sozialbereich
- Stelle bezieht sich auf führende Position
- Motivationsschreiben wird explizit gefordert
Inhalt eines Motivationsschreibens #
Briefkopf
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Deine Kontaktdaten sollten auf den ersten Blick ersichtlich sein. Im Briefkopf nennst du deinen Namen und gibst Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse an. Auch das Datum darf nicht fehlen.
Überschrift #
Zunächst gilt es, die Neugierde der Personaler*in anzukurbeln. Das gelingt im ersten Schritt mit einer aussagekräftigen Überschrift. Häufig fällt die Wahl der Einfachheit halber auf „Motivationsschreiben“. Bessere Alternativen wären zum Beispiel „Meine Motivation, „Über mich“ oder „Warum ich mich bei Ihnen bewerbe“.
Einleitung #
Nachdem der Spannungsbogen von der Überschrift zur Einleitung gespannt wurde, darf er dort jetzt nicht wegen abschreckenden Standardfloskeln verloren gehen. Anstatt zu schreiben „Ich bin hochmotiviert, als XYZ bei Ihnen zu arbeiten, weil …“, bieten sich Sätze wie „Zu meinen Stärken zählen Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit. Das konnte ich während meiner Zeit bei XYZ erfolgreich unter Beweis stellen“.
Hauptteil #
Im Hauptteil kannst du dich nun austoben und von dir selbst erzählen. Wichtig ist hier, deine fachlichen Kompetenzen und persönlichen Stärken mit konkreten Beispielen aus dem Arbeitsalltag zu untermauern. Erkläre auch, weshalb du dich gerade mit diesem Arbeitgeber identifizierst und welche beruflichen bzw. privaten Ziele du verfolgst. Anderweitige relevante Erfahrungen und soziales Engagement werden ebenfalls im Hauptteil untergebracht.
Nicht immer kannst du alles einbauen, was du sagen möchtest. Das ist aber nicht schlimm, denn für jeden Job sind andere Aspekte von Bedeutung. Wähle die Inhalte also anhand ihrer Relevanz aus und vermeide Wiederholungen aus dem Lebenslauf. Das Motivationsschreiben ist für jene Informationen gedacht, die für die im Anschreiben kein Platz war.
Schluss #
Das Motivationsschreiben rundest du ab, indem du erneut erwähnst, dass du dich über die Einladung zu einem persönlichen Gespräch freuen und das Unternehmen gerne besser kennenlernen würdest. Und vergiss nicht darauf, deine Unterschrift unter das fertige Motivationsschreiben zu setzen.
Sarah Chlebowski
Content Managerin
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