Mut, Nein zu sagen
Vier kleine Buchstaben, die so vielen Menschen schwer von den Lippen gehen. Ein viel verbreiteter Glaubenssatz ist, von vielen Menschen „geliebt“ werden und niemanden enttäuschen zu wollen.
Viele stellt es oft vor große Herausforderungen: den Mut, Nein zu sagen. In einer Welt, die uns dazu erzieht, immer zu gefallen und die Erwartungen anderer zu erfüllen, kann es schwierig sein, unsere eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu verteidigen. Doch der Mut, Nein zu sagen, ist eine essentielle Fähigkeit, um das eigene Leben zu leben und für dich selbst einzustehen.
Dieser Blogartikel handelt davon, warum es so wichtig ist, Nein zu sagen, und wie du den Mut finden kannst, dir selbst gegenüber ehrlich zu sein und deine eigenen Prioritäten zu setzen.
Die Bedeutung des Nein-Sagens #
Anderen gerecht zu werden und Konflikte zu vermeiden ist ein weit verbreiteter Glaubenssatz, insbesondere unter Frauen. Doch dabei vergessen wir oft, dass unser eigenes Wohlergehen und unsere persönlichen Ziele genauso wichtig sind. Indem wir "Nein sagen", setzen wir klare Grenzen und schützen unsere Zeit, Energie und Ressourcen. Es ermöglicht uns, unsere eigenen Prioritäten zu verfolgen und ein erfülltes und authentisches Leben zu führen. Nein zu sagen bedeutet nicht, egoistisch zu sein, sondern sich selbst zu respektieren und für sich selbst einzustehen.
Den Mut zum Nein sagen aufbringen #
Der Mut, "Nein zu sagen", liegt darin, sich selbst zu erlauben, unabhängig von den Erwartungen anderer zu sein. Es erfordert, sich bewusst zu machen, dass wir nicht allen gefallen können und dass es in Ordnung ist, die eigenen Bedürfnisse und Ziele zu verfolgen. Mut bedeutet auch, die Angst vor Ablehnung oder Konflikten zu überwinden.
Peter Hofer, Resilienzforscher, Coach und Psychotherapeut (IGEMO) gibt uns den Tipp, wie man zu mehr Mut kommen kann:
Möglicher Handlungsansatz #
Mache einen Realitätscheck: Mögen dich andere wirklich nur dann, wenn du immer das tust, was erwartet wird? Experimentiere im Alltag auf der Straße oder zwischendurch bei Freund*innen mit der STOPP-Geste, sage einfach einmal „NEIN“ und beobachte, was geschieht. Du wirst überrascht sein, dass dir nicht wirklich jemand böse ist, vielleicht anfangs ein wenig irritiert, weil man das von dir bisher nicht gewohnt war. Je überzeugter du bist, dass das „NEIN“ ein Nein ist, umso weniger wird es hinterfragt.
Die Herausforderung #
- Zu verstehen, dass man nicht weniger beliebt ist oder geachtet wird, wenn man ab und zu „NEIN“ sagt
- Zu verstehen, dass ich nur so lange andere Menschen unterstützen kann, solange ich selbst nicht über meine persönlichen Grenzen gehe.
- Die ersten 100 Tage meiner Bemühungen, manchmal „NEIN“ zu sagen.
Das Risiko und der Preis #
- Die anfängliche Irritation bei anderen Menschen, wenn aus dem gewohnten „JA“ plötzlich ein ungewohntes „NEIN“ wird.
- Andere Personen reagieren auf mein „NEIN“ möglicherweise anfänglich verärgert und lassen mich das spüren.
- Ich bin plötzlich nicht mehr jemand, von dem man immer alles haben kann.
Das Geschenk #
- Ich gewinne Zeit für mich und achte stärker auf meine persönlichen Bedürfnisse.
- Ich achte besser auf meine Grenzen, was sich günstig auf meine Energiebilanz auswirkt.
- Mein zeitweiliges „NEIN“ trägt zu einer Profilschärfung bei und ich werde von anderen ernster genommen.
3 Tipps, wie du erfolgreich Nein sagen kannst #
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Zustimmung gebenSchlussgedanke #
Der Mut, Nein zu sagen, ist ein Akt der Selbstachtung und Selbstfürsorge. Indem du dir erlaubst, die eigenen Bedürfnisse und Prioritäten zu erkennen und zu respektieren, schaffst du Raum für persönliches Wachstum und ein erfülltes Leben. Also, sei mutig und sage öfter Nein, um dir selbst treu zu bleiben und dein eigenes Leben zu gestalten.
Sarah Chlebowski
Content Managerin
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