Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Produktivität
Mut Nein zu sagen

Mut, Nein zu sagen

Produktivität Erstellt am: 06. Juli 2023 3 Min.

Vier kleine Buchstaben, die so vielen Menschen schwer von den Lippen gehen. Ein viel verbreiteter Glaubenssatz ist, von vielen Menschen „geliebt“ werden und niemanden enttäuschen zu wollen.

Viele stellt es oft vor große Herausforderungen: den Mut, Nein zu sagen. In einer Welt, die uns dazu erzieht, immer zu gefallen und die Erwartungen anderer zu erfüllen, kann es schwierig sein, unsere eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu verteidigen. Doch der Mut, Nein zu sagen, ist eine essentielle Fähigkeit, um das eigene Leben zu leben und für dich selbst einzustehen.

Dieser Blogartikel handelt davon, warum es so wichtig ist, Nein zu sagen, und wie du den Mut finden kannst, dir selbst gegenüber ehrlich zu sein und deine eigenen Prioritäten zu setzen.

Die Bedeutung des Nein-Sagens #

Anderen gerecht zu werden und Konflikte zu vermeiden ist ein weit verbreiteter Glaubenssatz, insbesondere unter Frauen. Doch dabei vergessen wir oft, dass unser eigenes Wohlergehen und unsere persönlichen Ziele genauso wichtig sind. Indem wir "Nein sagen", setzen wir klare Grenzen und schützen unsere Zeit, Energie und Ressourcen. Es ermöglicht uns, unsere eigenen Prioritäten zu verfolgen und ein erfülltes und authentisches Leben zu führen. Nein zu sagen bedeutet nicht, egoistisch zu sein, sondern sich selbst zu respektieren und für sich selbst einzustehen.

Den Mut zum Nein sagen aufbringen #

Der Mut, "Nein zu sagen", liegt darin, sich selbst zu erlauben, unabhängig von den Erwartungen anderer zu sein. Es erfordert, sich bewusst zu machen, dass wir nicht allen gefallen können und dass es in Ordnung ist, die eigenen Bedürfnisse und Ziele zu verfolgen. Mut bedeutet auch, die Angst vor Ablehnung oder Konflikten zu überwinden.

Peter Hofer, Resilienzforscher, Coach und Psychotherapeut (IGEMO) gibt uns den Tipp, wie man zu mehr Mut kommen kann:

Möglicher Handlungsansatz #

Mache einen Realitätscheck: Mögen dich andere wirklich nur dann, wenn du immer das tust, was erwartet wird? Experimentiere im Alltag auf der Straße oder zwischendurch bei Freund*innen mit der STOPP-Geste, sage einfach einmal „NEIN“ und beobachte, was geschieht. Du wirst überrascht sein, dass dir nicht wirklich jemand böse ist, vielleicht anfangs ein wenig irritiert, weil man das von dir bisher nicht gewohnt war. Je überzeugter du bist, dass das „NEIN“ ein Nein ist, umso weniger wird es hinterfragt.

Die Herausforderung #

  • Zu verstehen, dass man nicht weniger beliebt ist oder geachtet wird, wenn man ab und zu „NEIN“ sagt
  • Zu verstehen, dass ich nur so lange andere Menschen unterstützen kann, solange ich selbst nicht über meine persönlichen Grenzen gehe.
  • Die ersten 100 Tage meiner Bemühungen, manchmal „NEIN“ zu sagen.

Das Risiko und der Preis #

  • Die anfängliche Irritation bei anderen Menschen, wenn aus dem gewohnten „JA“ plötzlich ein ungewohntes „NEIN“ wird.
  • Andere Personen reagieren auf mein „NEIN“ möglicherweise anfänglich verärgert und lassen mich das spüren.
  • Ich bin plötzlich nicht mehr jemand, von dem man immer alles haben kann.

Das Geschenk #

  • Ich gewinne Zeit für mich und achte stärker auf meine persönlichen Bedürfnisse.
  • Ich achte besser auf meine Grenzen, was sich günstig auf meine Energiebilanz auswirkt.
  • Mein zeitweiliges „NEIN“ trägt zu einer Profilschärfung bei und ich werde von anderen ernster genommen.

3 Tipps, wie du erfolgreich Nein sagen kannst #

Bitte stimmen Sie unseren Cookie-Richtlinien zu, um dieses Video anzuzeigen.

Zustimmung geben

Schlussgedanke #

Der Mut, Nein zu sagen, ist ein Akt der Selbstachtung und Selbstfürsorge. Indem du dir erlaubst, die eigenen Bedürfnisse und Prioritäten zu erkennen und zu respektieren, schaffst du Raum für persönliches Wachstum und ein erfülltes Leben. Also, sei mutig und sage öfter Nein, um dir selbst treu zu bleiben und dein eigenes Leben zu gestalten.

Hast du Probleme, nein zu sagen?

Aktualisiert am: 30. Mai 2023 2 Min.

Die Dankbarkeit eines Kollegen oder das Lob von der Chefin - es gibt viele Gründe sich gut zu fühlen, wenn man zu einer Sache ja gesagt und sie erledigt hat. Sagst du allerdings zu oft ja, dann erledigt die Sache irgendwann dich. Wenn du zu den ständigen Ja-Sager*innen gehörst und dir ein Nein nur schwer über die Lippen kommt: Willkommen zum Crashkurs.

Tipps zum Mutiger werden

Erstellt am: 01. September 2023 21 Min.

Mut ist die Voraussetzung für jegliche persönliche Weiterentwicklung. Die gute Nachricht: Mut kann man „erlernen“ und wie einen Muskel trainieren. Hier findest du Tipps, wie du ein Stück mutiger sein kannst.


Portrait Sarah

Sarah Chlebowski
Content Managerin
Mehr erfahren

  • Beitrag teilen:

Entdecke mehr zu diesem Thema

In weniger Zeit mehr schaffen: 6 Tipps für mehr Effizienz im Job

Erstellt am: 29. April 2020 2 Min.

Du arbeitest momentan zeitreduziert, musst aber trotzdem viel weiterbringen? Oder steht dir ein besonders stressiger Tag bevor und du darfst dich nicht ablenken lassen? Dann musst du dich aufs Wesentliche fokussieren! Diese sechs Tipps helfen dir durch Arbeitstage, an denen wirklich viel in wenig Zeit weitergehen muss.

Coming-out im Job? Wie es leichter fällt und was Arbeitgeber dafür tun können

Erstellt am: 11. Oktober 2019 8 Min.

Es gibt Dinge, über die man in einer perfekten Welt nicht mehr sprechen müsste. Outing am Arbeitsplatz ist so eine Sache. Weil wir davon noch ein Stück entfernt sind, gibt es Vereine, die Homosexuelle beim Coming-out unterstützen. Feri Thierry, Präsident eines solchen Vereins, erklärt uns, warum Homosexualität im Beruf ein Thema wie jedes andere auch sein sollte und was Arbeitgeber dazu beitragen können.

#FünfAmFreitag - Wie du Unzufriedenheit für dich nutzen kannst

Erstellt am: 27. April 2018 1 Min.

Sie nagt vielleicht nur manchmal an dir oder hat sich sogar schon richtig breit gemacht in deinem Leben - die Unzufriedenheit. Sie fühlt sich nicht gut an, wirft dich aus der Bahn und lässt dich zweifeln. Diese Momente der Unzufriedenheit kannst du für dich und deine Entwicklung auch nutzen. Fünf schnelle Inputs, die dir aufzeigen, wie du deine Unzufriedenheit zur Verbündeten machst: