Mut, Raum einzunehmen
Es mag für dich ungewöhnlich sein, dich in den Mittelpunkt zu stellen und die Aufmerksamkeit aller Zuhörer*innen auf dich zu ziehen. Mit Lampenfieber und Nervosität kämpfen viele.
In einer Welt, die oft laute Stimmen und starke Persönlichkeiten bevorzugt, können wir uns klein und unsichtbar fühlen. Doch wir alle haben das Recht, unseren Platz einzunehmen, unsere Meinungen zu äußern und unsere Talente zu zeigen. In diesem Blogartikel erfährst du, warum es wichtig ist, den Mut aufzubringen, dir deinen Raum zu nehmen und wie du das umsetzten kannst.
Der Wert des eigenen Raums #
Der eigene Raum repräsentiert Präsenz, Stimme und Individualität. Es ist der Platz, den wir in dieser Welt einnehmen dürfen, um unsere Träume zu verwirklichen, unsere Ideen zu teilen und unser Potenzial zu entfalten. Es erfordert Mut, den Raum einzunehmen, der dir zusteht, besonders wenn du dich von Unsicherheiten oder dem Vergleich mit anderen beeinflussen lässt. Mut bedeutet, sich selbst zu erlauben, sichtbar zu sein, die eigene Meinung zu vertreten und ihre*seine Stärken zu zeigen.
Den Raum einnehmen in verschiedenen Lebensbereichen #
Im beruflichen Kontext #
Sei mutig und nimm den Raum in Meetings, Diskussionen und Präsentationen ein. Teile deine Ideen, übernehme Verantwortung für deine Leistungen.. Stehe zu deinen Fähigkeiten und beanspruche die Anerkennung, die dir gebührt.
In persönlichen Beziehungen #
Zeige deine Bedürfnisse und setze klare Grenzen. Stehe für dich selbst ein, ohne Angst vor Ablehnung oder Konflikten. Sei mutig, deine Gefühle zu kommunizieren und authentisch zu sein. Lasse nicht zu, dass andere deine Persönlichkeit unterdrücken oder deinen Raum einschränken.
Bei der Verfolgung von Träumen #
Hab den Mut, deine Leidenschaften zu verfolgen und deine Träume zu verwirklichen. Stehe zu deinen Talenten und strebe nach persönlichem Wachstum. Nimm den Raum ein, um deine Kreativität und Einzigartigkeit zum Ausdruck zu bringen.
Übung, um Raum einzunehmen #
Peter Hofer, Resilienzforscher, Coach und Psychotherapeut (IGEMO) führt anhand einer Übung vor, wie du den Mut antrainieren kannst, den Raum einzunehmen, der dir auch zusteht.
Mögliche Handlungsanweisung #
Experimentiere mit Raum und Bühne. Suche bewusst den Mittelpunkt im Raum, stelle dich an diesen Platz, und zwar so lange, bis du einen Hauch von Genuss verspürst, auch wenn keine Menschen anwesend sind. Möglich, dass es dir Fluchttendenzen anfänglich schwer machen, aber stelle dich hin, schließe – wenn du das möchtest - die Augen, achte auf deinen Atem und versuche die Fußsohlen auf dem Boden gut wahrzunehmen. Bleibe an diesem Ort so lange stehen, bis sich mögliche Fluchttendenzen im Nichts auflösen. Dann öffne deine Augen, bleibe noch eine Weile stehen und verlasse dann in langsamen Schritten diesen Platz.
Die Herausforderung #
- Den Umstand, auf der Bühne zu stehen und die Aufmerksamkeit aller zu bekommen, wirklich genießen zu können.
- Es auszuhalten, dass ich im Mittelpunkt stehe und alle zu mir blicken.
- Mir jenen Raum und die Zeit in einer Gruppe zu nehmen, die anderen dann möglicherweise nicht haben.
Das Risiko und der Preis #
- Zurückweisung und Eifersüchteleien
- Die Verärgerung der restlichen Gruppe auf mich zu ziehen
- Durch meine Öffnung angreifbar zu werden.
Das Geschenk #
- Ich erhalte Aufmerksamkeit und Achtung und werde gesehen.
- Ich spüre meine Positionierungsstärke und gewinne Selbstvertrauen alleine dadurch, dass ich mich zeige.
- Ich werde für andere interessant und es ergeben sich in Nachgesprächen Anknüpfungspunkte.
- Ich kann im Nachhinein stolz auf mich sein, dass es mir gelungen ist, mich so offen zu zeigen und mir Raum zu nehmen.
- Ich gewinne Sicherheit darin, im Mittelpunkt zu stehen.
Sarah Chlebowski
Content Managerin
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