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Netzwerken lernen: 7 Schritte für deinen beruflichen Erfolg

Persönliche Entwicklung Aktualisiert am: 05. Juni 2025 16 Min.

Du möchtest beruflich weiterkommen, aber nicht ständig Bewerbungen schreiben? Dann solltest du Netzwerken nicht dem Zufall überlassen. Ein starkes berufliches Netzwerk kann dir Türen öffnen, von denen du heute noch nichts weißt, sei es für neue Jobs, spannende Projekte oder einfach frischen Input aus deiner Branche.

👉 In diesem Artikel erfährst du:

  • was Netzwerken wirklich bedeutet
  • warum es für deine Karriere so wichtig ist
  • und wie du Schritt für Schritt ein nachhaltiges Netzwerk aufbaust – auch wenn du kein Kommunikationstalent bist

Was bedeutet Networking oder Netzwerken eigentlich? #

💡 Tipp

Ob bei Events, im Kreis von Kolleg*innen oder auf LinkedIn: Netzwerken beginnt oft mit einem offenen Gespräch und entwickelt sich durch Vertrauen, Austausch und Kontinuität.

Netzwerken heißt: aktiv Beziehungen zu Menschen aufzubauen und zu pflegen, die dich beruflich weiterbringen können und natürlich auch umgekehrt. Es geht nicht darum, möglichst viele Kontakte zu sammeln, sondern echte Verbindungen aufzubauen, die auf gegenseitigem Interesse basieren.

Warum ist Netzwerken entscheidend für deine Karriere? #

Viele Jobs werden vergeben, bevor sie je ausgeschrieben werden, durch persönliche Empfehlungen, Kontakte oder Gespräche zur richtigen Zeit. Genau da kommt Netzwerken ins Spiel. Ein gutes Netzwerk kann dir dabei helfen ...

  • Wissen zu teilen und zu lernen, was in deiner Branche zählt,
  • Chancen zu entdecken, die du allein nie gesehen hättest
  • und sichtbar zu werden – als Expert*in, Mitdenker*in oder zukünftige Kolleg*in.

„Netzwerken stärkt nicht nur deine Karriere, sondern zeigt auch, dass du bereit bist, von anderen zu lernen und etwas zurückzugeben.“

Netzwerken lernen: 7 Schritte für deinen Aufbau #

Du musst kein Kommunikationstalent sein, um ein gutes Netzwerk aufzubauen. Mit diesen sieben Schritten entwickelst du Beziehungen, die dich wirklich weiterbringen.

1. Setz dir ein klares Ziel fürs Netzwerken

💡 Tipp

Notiere dir dein Ziel schriftlich in einem Satz. Das gibt dir Sicherheit – und hilft dir, dich im Gespräch klar zu positionieren.

Bevor du loslegst: Überlege dir, warum du netzwerken willst und was du dir davon erwartest. Mit einem konkreten Ziel fällt es dir leichter, passende Kontakte zu finden und Gespräche bewusst zu führen. Typische Netzwerkziele findest du in der folgenden Tabelle:

Ziel Beschreibung
Jobsuche oder Karriereentwicklung Du möchtest dich mit Menschen aus deiner Branche vernetzen, die potenzielle Arbeitgeber, Recruiter*innen oder Mentor*innen sein könnten.
Berufliche Neuorientierung Du denkst über einen Wechsel in eine andere Branche nach? Nutze dein Netzwerk, um Einblicke und Erfahrungswerte zu bekommen.
Wissensaustausch & Weiterentwicklung Du suchst nach fachlichem Input, empfohlene Vorgehensweisen oder möchtest von erfahrenen Personen lernen?
Geschäftsaufbau oder Gewinnung neuer Kund*innen Netzwerken hilft dir, Kontakte zu potenziellen Kund*innen oder Geschäftspartner*innen aufzubauen.

2. Aktualisiere deine Kontaktinformationen – online wie offline

Ein professioneller erster Eindruck zählt – online genauso wie beim persönlichen Kennenlernen.

✅ Checkliste:

  • Ist dein Profil auf Netzwerkplattformen aktuell, mit Bild, Position, Kernkompetenzen?
  • Funktioniert deine E-Mail-Signatur?
  • Hast du (falls relevant) Visitenkarten oder ein digitales Pendant?
  • Sind deine Kontaktdaten auf Portfolio- oder Projektseiten korrekt?

📌 Hinweis: Auch dein Slogan auf Netzwerkplattformen kann eine „Einladung zum Gespräch“ sein, etwa so: „Offen für neue Impulse | UX Design | Inklusion & Healthcare“. So zeigst du, was dich beschäftigt, ohne gleich nach einem Job zu fragen.

3. Bereite deinen Elevator Pitch vor

Der „Elevator Pitch“ ist deine Kurzvorstellung und damit ideal für den Einstieg ins Gespräch oder für Situationen, in denen du spontan etwas über dich erzählen sollst. Dein Ziel sollte sein, dass du dich in circa 30 Sekunden vorstellen kannst.

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4. Informiere dich, denn Vorbereitung ist die halbe Vernetzung

Ob Netzwerkveranstaltung, Direktnachricht oder ein berufliches Meetup: Je besser du vorbereitet bist, desto souveräner trittst du auf und desto gezielter kannst du Gespräche führen.

Darauf solltest du achten:

  • Wer wird da sein? Recherchiere Teilnehmende oder Speaker*innen im Vorfeld.
  • Welche Themen stehen im Mittelpunkt? Gibt es Anknüpfungspunkte zu deinem Fachgebiet oder deinen Interessen?
  • Welche Verbindung hast du zu dieser Veranstaltung oder Person? Finde einen persönlichen Einstieg.

5. Formuliere Gesprächsziele und stell gute Fragen

Netzwerken heißt nicht nur „über sich reden“, sondern vor allem: zuhören, verstehen und Interesse zeigen. Überleg dir im Vorfeld:

👉 Was willst du über die andere Person wissen?
👉 Welche Infos über dich möchtest du platzieren?
👉 Welche Verbindung wünschst du dir aus dem Gespräch?

  • Ziel 1: Neue Kontakte knüpfen und dich vorstellen
    • „Was hat dich dazu gebracht, an diesem Event teilzunehmen?“
    • „Erzähl mal: Was machst du beruflich – und was begeistert dich daran?“
    • „Was war dein persönlicher Einstieg in die Branche?“
  • Ziel 2: Mehr über eine bestimmte Branche oder Position erfahren
    • „Welche Entwicklungen beobachtest du aktuell in deinem Bereich?“
    • „Was würdest du jemandem raten, der in deine Richtung gehen will?“
    • „Gibt es Skills, die gerade besonders gefragt sind?“
  • Ziel 3: Jobmöglichkeiten ausloten
    • „Wie sieht es bei euch aktuell mit Nachwuchs oder neuen Rollen aus?“
    • „Was zeichnet euer Team oder eure Unternehmenskultur aus?“
    • „Wie lief dein Bewerbungsprozess und worauf habt ihr damals geachtet?“
  • Ziel 4: Mentoring oder Rat suchen
    • „Gibt es etwas, das du deinem jüngeren Ich raten würdest?“
    • „Was war für dich bisher ein Wendepunkt in deiner Laufbahn?“
    • „Wärst du offen für gelegentlichen Austausch zu meinem Thema?“
  • Ziel 5: Kooperationen oder Projektpartner*innen anbahnen
    • „Was sind Themen, bei denen du gern mal externen Input bekommst?“
    • „Hast du schon mal mit Freelancer*innen oder externen Teams gearbeitet?“
    • „Wo seht ihr aktuell Herausforderungen, bei denen externe Unterstützung sinnvoll wäre?“

Wichtig: Frag nicht einfach drauflos, sondern höre aufmerksam zu. Gute Netzwerke entstehen dort, wo ehrliches Interesse auf Augenhöhe besteht.

Fällt es dir aber generell schwer, überhaupt ein Gespräch zu beginnen? Wie du leicht mit Small Talk im Beruf einen Gesprächseinstieg findest, erfährst du in diesem Artikel:

Smalltalk im Beruf: Tipps, Themen und Beispiele

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Smalltalk gehört zum beruflichen Alltag und ist ein essenzielles Kommunikationsmittel. Ob in der Kaffeepause, beim Netzwerken oder im Gespräch mit Kolleg*innen – durch einen kurzen, lockeren Austausch entstehen oft wichtige Verbindungen. Doch was macht guten Smalltalk aus? Welche Themen sind angemessen, und wie kannst du auch in beruflichen Kontexten souverän Gespräche führen?

In diesem Artikel erfährst du, warum Smalltalk wichtig ist, wie du passende Themen findest, welche Stolperfallen du vermeiden solltest und wie du deine Fähigkeiten gezielt verbessern kannst.

6. Tausche Kontaktdaten aus

💡 Tipp

Schick nach dem Gespräch eine kurze Nachricht mit einem Satz zum Inhalt eures Austauschs. So bleibst du leichter im Gedächtnis.

Nach einem guten Gespräch solltest du nicht zögern, den Kontakt aktiv zu sichern, entweder durch ein digitales Vernetzen und/oder indem du dem Gegenüber eine Visitenkarte gibst. Dabei kommt es nicht auf Förmlichkeit an, sondern auf Verbindlichkeit und Offenheit.

So kannst du den Austausch einleiten:

  • „Ich fand unser Gespräch richtig spannend, darf ich dir eine E-Mail schreiben?“
  • „Ich würde den Faden gern aufnehmen, darf ich dir meine Kontaktdaten geben?“
  • „Lass uns gern vernetzen, ich schicke dir eine Anfrage.“

7. Pflege deine Kontakte

Netzwerken endet nicht mit dem Austausch, sondern es beginnt damit erst richtig. Viele Kontakte verlaufen im Sand, weil die Beziehung nicht gepflegt wird.

👉 So bleibst du in Kontakt:

  • Bedank dich nach einem Event für das Gespräch.
  • Kommentiere oder like Beiträge auf Netzwerkplattformen, wenn sie dich interessieren.
  • Melde dich nach ein paar Wochen mit einem Update oder Link zu einem Thema, das ihr besprochen habt.
  • Frag gelegentlich nach einem Austausch, etwa bei Kaffee, Video-Call oder bei einer Veranstaltung.

„Es geht nicht darum, sich ständig zu melden, sondern den Kontakt nicht einschlafen zu lassen. Wenige, aber dafür gut platzierte Impulse reichen oft aus.“

Regelmäßigkeit geht vor Häufigkeit

Networking für Studierende und Berufseinsteiger*innen: So gelingt der Einstieg #

Viele glauben, Netzwerken sei erst später im Berufsleben wichtig. Aber das Gegenteil ist der Fall: Gerade zu Beginn deiner Karriere kannst du dir durch gezieltes Netzwerken einen echten Vorsprung verschaffen. Warum? Weil Beziehungen oft mehr Türen öffnen als ein perfekter Lebenslauf.

Erste Schritte ins Netzwerken, auch ohne Berufserfahrung

Du benötigst keinen Titel oder Beruf, um dich zu vernetzen, du brauchst nur echtes Interesse und den Mut, dich zu zeigen. Hier sind konkrete Möglichkeiten:

1. Nutze deine Hochschule oder FH

  • Sprich mit Vortragenden, Tutor*innen oder Personen aus der Studienvertretung.
  • Nutze Career Services, Mentoring-Programme oder Karriereevents.
  • Halte nach praxisnahen Lehrveranstaltungen mit externen Gästen Ausschau.

2. Sei aktiv auf Netzwerkplattformen

  • Erstelle ein Profil mit Bild, Studiengang und Interessen.
  • Vernetze dich mit Vortragenden und Kommiliton*innen.
  • Teile Veranstaltungen, Projekte oder Aha-Erlebnisse aus deinem Studium.

„Heute bei der Gastvorlesung zum Thema UX Research – spannende Insights mitgenommen! Danke an [Name] für den Einblick in die Praxis. Wer arbeitet selbst im Bereich UX? Ich freue mich auf Austausch!“

So könnten Studierende einen Post auf einer Netzwerkplattform gestalten

3. Geh zu Events

Ob Jobmesse, Meetups oder Barcamps, wenn möglich, besuche Events, stell Fragen und vernetz dich. Oft gibt es spezielle Formate für Berufseinsteiger*innen oder Studierende. Frag dort gezielt nach Tipps, Einstiegsmöglichkeiten oder typischen Karrierewegen.

Wie bereite ich mich auf eine Jobmesse vor?

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Durch den direkten Kontakt mit potenziellen Arbeitgebern, eine einfache Informationsbeschaffung und das Knüpfen von wertvollen Kontakten erweitern Jobmessen berufliche Perspektiven und erhöhen die Chancen auf einen erfolgreichen Karrierestart. Um diese Vorteile bestmöglich zu nutzen, ist es jedoch wichtig, sich gut auf Jobmessen vorzubereiten. In diesem Blogartikel findest du genaue Anhaltspunkte und Tipps, wie du das meiste aus dem Besuch herausholen kannst.

4. Nutze deine Nebenjobs oder Praktika

Auch wenn du „nur“ als Aushilfe oder in einem Nebenjob arbeitest, lernst du Leute kennen. Frag nach, wenn dich etwas interessiert. Viele Kolleg*innen geben gern Auskunft. Oder bleib mit ehemaligen Praktikumsbetreuer*innen in Kontakt.

So kommst du als Berufseinsteiger*in sympathisch ins Gespräch

💡 Tipp

Setz dir ein kleines Ziel wie dieses: Vernetze dich diese Woche mit drei neuen Personen auf einer Netzwerkplattform und schreib einer Person eine kurze Nachricht.

Viele denken: „Ich habe doch noch nichts zu bieten.“ Doch genau das ist dein Vorteil: Du darfst fragen, lernen und dich zeigen. Im Allgemeinen erzählen Menschen gern von sich und ihrem Beruf.

Wenn du also Fragen stellst und aufmerksam zuhörst, kannst du nicht nur dein Netzwerk erweitern, sondern auch interessante Dinge erfahren.

Beispielhafte Fragen:

  • „Wie bist du in deinen Beruf eingestiegen?“
  • „Was hättest du dir am Anfang deiner Karriere gewünscht?“
  • „Was sollte ich unbedingt wissen, wenn ich in diese Richtung gehen möchte?“
  • „Gibt es Veranstaltungen oder Gruppen, die du mir empfehlen würdest?“

Welche Plattformen eignen sich für berufliches Networking? #

💡 Tipp

Denk dran, dass Netzwerken nicht nur bei speziellen Veranstaltungen stattfindet. Es kann auch in alltäglichen Situationen passieren, wenn du offen für Gespräche und bereit bist, neue Kontakte zu knüpfen.

Manchmal entstehen die besten Gespräche im echten Leben, wie auf Veranstaltungen, im Arbeitsumfeld oder ganz informell. Dagegen kannst du dich online gezielt mit Menschen verbinden, die ähnliche Interessen oder Ziele verfolgen. Auch introvertierte Personen finden hier oft leichter den Einstieg ins Netzwerken.

Im Folgenden findest du einige Beispiele, wie du offline und online Networking betreiben kannst.

Offline-Netzwerken – direkt und persönlich

Branchenveranstaltungen & Konferenzen Besuche Messen, Fachveranstaltungen oder Konferenzen, um mit Expert*innen und potenziellen Arbeitgebern in Kontakt zu treten.
Meetups & Networking-Events Informelle Formate wie After-Work-Treffen oder Stammtische erleichtern den Austausch, besonders für Berufseinsteiger*innen.
Workshops & Schulungen Lerne neue Fähigkeiten und nutze Pausen oder Gruppenarbeiten, um mit anderen Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen.
Berufsverbände & Fachorganisationen Mit deiner Mitgliedschaft profitierst du von Veranstaltungen, Insiderwissen und Zugang zu etablierten Kontakten.
Informelle Treffen Oft entstehen neue Verbindungen bei privaten Anlässen – wie bei privaten Feiern, Sportvereinen oder im Freundeskreis.
Unternehmensveranstaltungen Auch interne oder öffentlich zugängliche Events wie Produktvorstellungen oder Open-House-Tage bieten Chancen.
Soziales Engagement & Ehrenamt Freiwilligenarbeit bringt dich mit engagierten Menschen zusammen, unabhängig von Branche oder Karrierelevel.

Online-Netzwerken – flexibel und ortsunabhängig

Netzwerkplattformen Vernetze dich, teile Inhalte und bring dich in Diskussionen ein.
Online-Communities & Foren Diskutiere in Fachforen oder Community-Plattformen zu spezifischen beruflichen Themen, beispielsweise Reddit, Stack Overflow, Women Techmakers.
Webinare & virtuelle Events Tausche dich mit Teilnehmenden aus, stell Fragen im Chat und vernetze dich nach dem Event mit Referent*innen.
Social Media Gruppen In Facebook-, Discord- oder Telegram-Gruppen entstehen oft schnell berufliche Gespräche.
Blogs & Podcasts Kommentiere Beiträge oder Folgen, um mit Autor*innen oder Hörer*innen in Kontakt zu treten.
Online-Kurse & Lernplattformen Nutze Community-Bereiche in Kursen, um dich mit anderen Lernenden zu vernetzen. Plattformen wie Coursera, Udemy oder edX bieten oft solche Funktionen.

„Kombiniere am besten beide Wege: offline für persönliche Tiefe und online für Reichweite und Regelmäßigkeit.“

Unser Tipp für dich, wie du die beiden Arten des Netzwerken kombinieren solltest.

Typische Fehler beim Netzwerken und wie du sie vermeidest #

Netzwerken ist kein Selbstzweck und kein reines Karrieretool. Es lebt von Ehrlichkeit, Interesse und gegenseitigem Mehrwert. Umso wichtiger ist es, folgende Stolpersteine zu kennen und bewusst zu umgehen:

❌ Fehler 1: Nur an dich selbst denken

Ein häufiger Irrtum: Netzwerken sei dazu da, für sich selbst etwas herauszuholen. Wer aber nur nimmt, ohne zu geben, wird schnell als unauthentisch wahrgenommen.

Besser: Frag dich: „Wie kann ich anderen helfen?“ Vielleicht kannst du eine Speaker*in empfehlen, einen Kontakt weitervermitteln oder einfach echtes Interesse zeigen.

„Gute Beziehungen entstehen, wenn sich Menschen gegenseitig weiterbringen, nicht, wenn jemand nur seinen Vorteil sucht.“

❌ Fehler 2: Quantität über Qualität

Viele Kontakte, viele Likes, aber keine echte Verbindung? Das ist das Gegenteil von nachhaltigem Netzwerken und ähnlich wie „Freunde“ auf Facebook.

Besser: Konzentriere dich auf Menschen, mit denen du wirklich ins Gespräch kommst. Wenige, aber dafür gut gepflegte Kontakte sind oft wirkungsvoller als 300 oberflächliche Verbindungen. Frag dich bei jedem neuen Kontakt: Will ich diese Person aktiv begleiten oder wiedersehen?

❌ Fehler 3: Keine Nachbereitung

Du hast eine spannende Person getroffen und meldest dich nie wieder? Das ist verschenktes Potenzial.

Besser: Schick eine kurze Nachricht, bedank dich, nimm Bezug auf euer Gespräch. Netzwerken braucht Pflege und die beginnt mit einem einfachen „Danke, war ein spannender Austausch!“

Fazit: Netzwerken für deinen beruflichen Erfolg #

Netzwerken ist weit mehr als reiner Kontaktaustausch, es ist deine aktive Investition in berufliche Beziehungen, die dich auf lange Sicht weiterbringen. Diese fünf Punkte solltest du dir merken:

  1. Setz dir ein klares Ziel:
    Ob Jobeinstieg, Branchenwechsel oder Wissensaustausch, je klarer dein Fokus, desto wirkungsvoller dein Netzwerk.

  2. Qualität vor Quantität:
    Wenige gute Kontakte, die du wirklich pflegst, sind mehr wert als 100 lose Verbindungen.

  3. Sei aktiv und sichtbar:
    Zeig Präsenz, und zwar online und offline. Sprich Menschen an, stell Fragen und teile dein Wissen.

  4. Bleib authentisch:
    Netzwerken funktioniert, wenn du ehrlich, interessiert und offen auf andere zugehst.

  5. Denk langfristig:
    Kontakte brauchen Pflege. Ein kurzer Gruß, ein Gespräch oder eine Empfehlung, all das macht dein Netzwerk lebendig.

„Netzwerken beginnt nicht mit der perfekten Gelegenheit, sondern mit dem ersten Schritt. Und den kannst du heute machen.“

Networking für Introvertierte: So gelingt dir Small Talk

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„Netzwerken ist nichts für mich – ich bin zu introvertiert.“
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Ruben Wunderlich
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