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Größe zeigen

Mut zur Selbstannahme

Zusammenarbeit Erstellt am: 29. August 2023 5 Min.

In einer Welt, die oft von Selbstkritik und Vergleichen geprägt ist, kann es eine Herausforderung sein, sich in seiner vollen Größe zu zeigen und dazu zu stehen. Doch der wahre Mut liegt darin, sich selbst nicht abzuwerten, sondern sich in all seinen Facetten anzunehmen. In diesem Artikel werden wir über die Bedeutung des Mutes sprechen, sich in der eigenen Größe zu zeigen, und wie dies zu beruflichem Erfolg, gestärktem Selbstwertgefühl und positiver Selbstentwicklung führen kann.

Warum ist es wichtig, sich in der eigenen Größe zu zeigen? #

In soziale Medien wird oft das Bild von Erfolg und Perfektion vermittelt. Da kann es leicht sein, sich selbst abzuwerten. Doch indem wir uns in unserer vollen Größe zeigen und den dazugehörigen Raum einzunehmen, erkennen wir unsere eigenen Stärken, Talente und Beiträge. Dies ermöglicht nicht nur beruflichen Erfolg, sondern auch eine tiefere Selbstverbindung.

Wie findest du den Mut, dich in deiner Größe zu zeigen? #

  1. Selbstreflexion: Nimm dir Zeit, um deine eigenen Stärken und Talente zu erkennen. Mache eine Liste deiner beruflichen Erfolge und Qualitäten, die dich auszeichnen.
  2. Positive Selbstgespräche: Ersetze selbstkritische Gedanken durch positive Affirmationen. Sprich mit dir selbst, wie du es mit einem Freund oder einer Freundin tun würdest.
  3. Selbstfürsorge: Kümmere dich um deine körperliche und mentale Gesundheit. Wenn du dich gut fühlst, strahlst du automatisch mehr Selbstvertrauen aus.
  4. Setze realistische Ziele: Setze dir Ziele, die dich herausfordern und gleichzeitig erreichbar sind. Jeder erreichte Meilenstein stärkt dein Selbstwertgefühl.
  5. Umgebe dich mit Unterstützung: Suche nach einem Netzwerk von Menschen, die dich ermutigen und deine Stärken sehen. Gemeinsam könnt ihr euch gegenseitig stärken.

Mögliche Handlungsanweisungen
#

Peter Hofer, Resilienzforscher, Coach und Psychotherapeut (IGEMO) beschreibt, wie man den Mut findet, um den eigenen Weg zu gehen - mit möglichen Handlungsansatz, dazugehöriger Herausforderung, das Risiko und das Geschenk der Überwindung:

Selbstabwertungen sind ein häufiges Phänomen, dass meistens so gut in unseren Reaktionsweisen integriert ist, dass es gar nicht mehr auffällt. Hier ist es hilfreich, andere Personen darum zu bitten, uns darauf aufmerksam zu machen, wenn wir uns wieder einer - für uns typischen - Abwertungsformeln bedienen. Es kann hilfreich sein, sich bewusst Sätze zurechtzulegen, die genau das Gegenteil belegen und diese mit realen Begründungen zu versehen, wie zum Beispiel: „Ich bin klug, weil ich habe diese oder jene Aufgabe bravourös gemeistert!“

Die Herausforderung #

Selbstabwertung hindert daran, beruflich und persönlich voranzukommen. Die Angst vor Ablehnung oder das Gefühl, nicht gut genug zu sein, können zurückhalten. Dies beginnt damit, dass du Selbstabwertungen, oftmals aus Verunsicherungen heraus, verzichtest. Mache dir bewusst, mit welchen Selbstabwertungen, du dir in deiner Außenwirkung schadest: „Ach, bin ich dumm!“ gefolgt von einem Verlegenheitslächeln, „Ich kann das doch nicht!“, „Immer dasselbe mit mir“, … . Mache dir deine Stärken und Schwächen bewusst und stehe dazu. Es ist völlig normal und macht dich in deiner Außenwirkung greifbarer, wenn Stärken und Schwächen sichtbar werden dürfen und damit umgegangen wird, als wäre es das Normalste auf der Welt. Dafür musst du dich nicht entschuldigen oder rechtfertigen. Das ist so und macht dich zu der einzigartigen Persönlichkeit, die du bist. Der Mut zur Selbstannahme ist der erste Schritt, um diese Barrieren zu überwinden.

  • Verinnerlichte Glaubenssätze und Selbstabwertungen tatsächlich zu identifizieren. Meist sind es so typische Reaktionsweisen, die mit dem Verhalten einer Person so sehr verbunden sind, dass sie der Person und Nahestehenden nicht mehr auffallen.
  • Mir meiner Stärken und Qualitäten wirklich auch bewusst zu machen.
  • Es laut gegenüber anderer und mir selbst gegenüber aussprechen zu können, dass ich wirklich über tolle Begabungen und Qualitäten verfüge.
  • Dass meine Glaubenssätze anfänglich so stark wirken, dass ich sprachlos bleibe oder es mir den Hals zuschnürt, wenn ich darüber sprechen möchte, welche Qualitäten ich mitbringe.

Das Risiko und der Preis #

  • Dass ich für andere zum Konkurrenten bzw. Konkurrentin werde.
  • Dass ich ein schlechtes Gewissen bekomme („Eigenlob stinkt“) und ich es als unzumutbare Selbstüberhöhung empfinde, wenn ich über meine Qualitäten, Begabungen und Stärken spreche.
  • Dass mich andere als selbstherrlich und arrogant empfinden

Das Geschenk #

  • Stärkt meinen Selbstwert und bringt Selbstsicherheit
  • Macht mich für andere greifbarer und erleichtert es anderen mir Vertrauensvorschuss zu geben
  • Fördert meine Positionierungsstärke und reduziert verinnerlichte unachtsame Selbstabwertungen im Alltag.

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Schlussgedanken #

Der Mut, sich in der eigenen Größe zu zeigen und sich selbst nicht abzuwerten, ist ein Schritt in Richtung nicht nur eines erfolgreichen, beruflichen, sondern auch erfüllten Lebens. Indem du deine Stärken akzeptierst und sie in die Welt bringst, förderst du nicht nur deine eigene Selbstentwicklung, sondern ermutigst auch andere, das Gleiche zu tun. Also sei mutig und erkenne, dass du wertvoll bist, genau so wie du bist. Strahle in deiner Größe und gestalte aktiv deine berufliche Reise!

Foto Peter Hofer 3

Zur Person #

Dr. Peter Hofer studierte Kommunikationswissenschaft, Pädagogik, Schauspiel und Psychotherapiewissenschaft. Er ist als selbstständiger Forscher, Organisationsberater und Psychotherapeut in freier Praxis tätig und begleitet Menschen und Organisationen in herausfordernden Lern- und Entwicklungsphasen. Autor von "Krisenbewältigung und Ressourcenentwicklung. Kritische Lebenserfahrungen und ihr Beitrag zur Entwicklung von Persönlichkeit", erschienen 2017 im Springer Verlag.

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Sarah Chlebowski
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