Soll ich kündigen? 8 Indizien, die für einen Jobwechsel sprechen
Soll ich kündigen? Bin ich in meinem Job fehl am Platz? Möglich – wenn dich dein Job mehr nachdenklich als happy macht, solltest du genauer hinsehen. Unzufriedenheit im Job kann motivieren, wenn sie zur Veränderung anregt und dich zum Handeln bringt. Auf Dauer kann sie dich allerdings ganz schön aufreiben. Diese acht Indizien zeigen dir, dass es an der Zeit ist für ein Jobwechsel:
„Love it, change it or leave it.“
Das trifft auch auf die eigene berufliche Situation zu. Entweder, du bist mit deinem Job zufrieden oder eben nicht. Dann solltest du rasch überlegen, ob du deine Situation beim derzeitigen Arbeitgeber verbessern kannst. Wenn das nicht geht, musst du dein Arbeitsleben eventuell komplett umkrempeln. Bleiben oder kündigen? Diese acht Anzeichen sprechen dafür, die eigenen Bewerbungsunterlagen aufzufrischen und sich auf Jobsuche zu begeben.
Montägliche Morgenübelkeit #
Sonntagabends beschleicht dich bereits ein mulmiges Gefühl, denn morgen heißt es wieder: Zurück an die Arbeit! Am Montagmorgen ist es dann ganz vorbei und du schleppst dich mit schlechter Laune und flauem Magen ins Büro. Dass der Abschied vom Wochenende schwer fällt, ist ganz normal. Denn auch, wer seinen Job mag, darf den beiden freien Tagen guten Gewissens nachtrauern. Problematisch wird es jedoch, wenn dich die Gedanken an die neue Arbeitswoche richtig quälen. Kommen zur Niedergeschlagenheit vielleicht auch noch körperliche Beschwerden wie Schlaflosigkeit oder Übelkeit, solltest du wirklich die Notbremse ziehen – alleine deiner Gesundheit wegen.
Du sitzt die Zeit im Job nur noch ab #
Facebook, Instagram und LinkedIn heute schon durchgeschaut? Abgesehen von Durststrecken und ruhigen Tagen, die in fast jedem Job einmal an der Tagesordnung stehen, ist dauerhafte Langeweile im Job ein schlechtes Zeichen. Vielleicht steckst du bereits mitten in einem ausgewachsenen Boreout. Wenn es am Arbeitspensum liegt, kannst du daran eventuell etwas ändern und aktiv neue Dinge angehen. Es kann allerdings auch daran liegen, dass du innerlich mit deinem Job bereits abgeschlossen hast. Anzeichen dafür: so gar keine Lust, irgendetwas mehr zu tun. Deine Arbeit delegierst du am liebsten an andere, dafür füllst du deine Stunden im Job mit YouTube, Instagram & Co.
Deine Lebensumstände haben sich geändert
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Nach all den Jahren ist es passiert: Du und dein Job, ihr habt euch auseinandergelebt. Anfangs war alles noch so aufregend, spannende Projekte, herausfordernde Aufgaben und die Wertschätzung anderer, weil ihr beide so gut zusammengepasst habt. Aber mittlerweile haben sich deine Prioritäten im Leben verschoben. Geld ist nicht mehr alles und ein Wochenende mit der Familie ist viel wertvoller als jedes prestigeträchtige Projekt oder die Aussicht, auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Wenn du denkst, es passt nicht mehr, solltest du unter diese berufliche Beziehung besser einen Schlussstrich ziehen. Andere Arbeitgeber haben schließlich auch schöne Jobs.
Ausreden, Ausreden, Ausreden
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Hauptsache, überhaupt ein Job. Die Chef*in hat momentan nur schlechte Laune. Meine Leistungen sehen sie bestimmt bald. Es wird sicher bald besser, ich muss nur abwarten können. Solche Sätze zählen bereits zu deinen Standardgedanken? Dann bist du schon Meister*in im Entschuldigungen Suchen und Situationen Schönreden. Klar, es kann im Job nicht immer rundlaufen und nicht jeder Arbeitstag ist von Erfolgen gekrönt. Aber Hand aufs Herz: Deine Führungskraft vertröstet dich seit Monaten, wenn es um deine Gehaltserhöhung geht? Die stressige Phase dauert jetzt schon ein Jahr? Und interessante Aufgaben bekommen immer nur die anderen? Dann besser nichts wie weg von dort.
Dein Bauchgefühl lässt dir keine Ruhe #
Abgesehen davon, dass dir beim Anblick der Chef*in vielleicht übel wird, will dir dein Bauch eventuell auch noch etwas anderes sagen: Dieser Job ist für dich nicht der richtige. Was dein Bauchgefühl längst weiß, will dein Verstand vielleicht nicht wahrhaben: Jetzt hast du so lange studiert, jetzt musst du in diesem Bereich auch arbeiten. Die ganze Familie ist stolz, weil du es im Unternehmen schon so weit gebracht hast. Der Job ist sicher und das Geld passt auch. Soll ich kündigen und jetzt noch mal was Neues anfangen? Das ist doch Unsinn – wer weiß, ob dann alles klappt? Veränderungen und ein Neubeginn sind immer mit Unsicherheiten verbunden, aber: Voraussichtlich hast du nur ein Leben – wie willst du es gestalten?
Du überlegst oft, ob das normal ist
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Du kannst doch nicht der Einzige sein, dem es so geht! Wie viele schräge Kolleg*innen und bossy Chefs sind im Job eigentlich normal? Du bemühst immer wieder Google, um herauszufinden, wie normal dein Arbeitsplatz eigentlich ist. Außerdem erhältst du so Bestätigung: Anderen geht es auch nicht besser. Wenn du dich besonders oft auf die Suche nach Ratschlägen zu unangenehmen Jobthemen machst, kann das ein Anzeichen dafür sein, dass etwas ganz gehörig nicht stimmt.
Dein Privatleben leidet unter deiner Arbeit #
Zu Hause gibt es nur noch ein Thema und das ist dein übler Job. Triffst du dich mit Freund*innen, steht auch erst mal Jammern und Ausweinen am Programm. Dafür sind Freund*innen zwar da, aber nicht dafür, dich permanent aufrichten zu müssen. Nimmst du die negative Stimmung aus der Arbeit ständig mit in dein Privatleben, dann läuft offensichtlich etwas falsch. Noch ein Anzeichen dafür, dass dich dein Job kaputtmacht: Keine Energie und keine Lust, nach der Arbeit noch irgendetwas zu unternehmen.
Dein Job macht dich krank #
Klares Signal dafür, dass ein beruflicher Wechsel dringend notwendig ist: Du bist nicht fit – physisch oder psychisch. Immer müde, niedergeschlagen, energielos oder kränkelnd - ein Indiz dafür, dass etwas nicht stimmt. Vielleicht genehmigst du dir auch immer öfter Alkohol „zur Belohnung“ nach einem harten Tag oder greifst zu anderen Substanzen, um dich durch die Arbeitswoche zu bringen. Die Frage „soll ich kündigen?“ beantwortest du in diesem Fall besser mit Ja! Unsere 5 Tipps für die richtige Kündigung helfen dir dabei.
Redaktion
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