Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Weiterbildung
Sabbatical studie

Ich bin dann mal weg! Gute Gründe für eine Auszeit vom Job

Weiterbildung Erstellt am: 09. August 2017 4 Min.

Auszeit! Auf der Wunschliste steht sie ganz weit vorne, die Auszeit vom Beruf - vorausgesetzt, der Arbeitgeber ermöglicht solch ein Sabbatical. Eine Studie hat erfragt, warum Arbeitnehmer sich eine Auszeit von Job, Chef und Kollegen wünschen und womit die Zeit im Sabbatical verbracht wird.

Im Lauf eines Berufsleben ist für viele Dinge oft kein Raum: die Weltreise, die zeitintensive Ausbildung oder einfach nur eine längere Auszeit von der Karriere. Weg von Job, Chef, Kollegen und beruflichen Verpflichtungen. Zeit für Neuorientierung, Standortbestimmung oder einfach Erholung. Einer neuen Studie von Viking zufolge steht eine Auszeit vom Beruf auf der Wunschliste vieler Österreicher. 85 Prozent wünschen sich, ein Sabbatical in ihrer Laufbahn unterzubringen. Für die Studie wurden 304 Österreicher ab 18 Jahren sowie Experten zum Thema Sabbatical befragt.

Lernen, reisen, verändern: Warum eine Auszeit? #

Über alle Altersgruppen hinweg ist der Wunsch nach einem Sabbatical groß. Trotzdem steigt mit zunehmendem Alter der Wunsch nach einer Auszeit noch etwas. Hauptgründe für die verlangte Auszeit: Zeit zum Reisen oder die Möglichkeit, sich von einem stressigen Job zu erholen.

Sabbatical Wunsch
Unter jenen Personen, die bereits einmal ein Sabbatical gemacht haben, zeigt sich, dass Frauen länger vom Job wegbleiben als Männer. Daniela Scholl, die Sabbatical-Willige mit ihrer auszeitAGENTUR unterstützt, berichtet: "Ein Großteil meiner Kunden ist weiblich und über 40 Jahre alt. Einige haben harte Jahre als Alleinerziehende hinter sich und möchten sich jetzt, wo die Kinder auf eigenen Füßen stehen, wieder auf die eigenen Träume und Bedürfnisse besinnen. Andere sind kinderlos und fragen sich, ob das jetzt alles war im Leben."
Sabbatical absolviert

Sabbatical: Wann und wie lange? #

Die Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologin Leila Gisin warnt aber davor, mit der Durchführung des Sabbaticals zu lange zu warten: "Auf jeden Fall nicht erst dann eine Auszeit nehmen, wenn man kurz vor dem Burnout steht oder total unglücklich oder unzufrieden mit dem aktuellen Job ist. Bei ersterem kommt die Erholungsphase zu spät, bei letzterem verschiebt man das Problem nur auf später – da ist eher ein Jobwechsel angezeigt."

Wie lange die Auszeit dauern soll bzw. kann, hängt von den eigenen Lebens- und Arbeitsumständen ab. Mindestens drei, besser sechs Monate sollten Auszeitwillige für den Ausstieg auf Zeit einplanen. Die Planungen für die Zeit abseits des Jobs sollten rund ein Jahr vor dem Sabbatical beginnen.

Wichtig ist auch, die Zeit der Rückkehr bereits vorab zu planen - und zwar gemeinsam mit dem Arbeitgeber und allen beteiligten Kollegen. Einen Erfahrungsbericht und Tipps für die Rückkehr von der Auszeit gibt es an dieser Stelle:

Back to Business: Die Rückkehr nach der Auszeit vom Job

Erstellt am: 31. Juli 2017 9 Min.

Ob Bildungskarenz, Väterkarenz oder Weltreise – eine Auszeit vom Job nutzen immer mehr Menschen. Was solch eine Pause vom Arbeitsalltag neben positiven Effekten aber auch mit sich bringt: großen organisatorischen Aufwand und viele weiche Faktoren abseits der Bürokratie, die leicht übersehen werden. Wir haben mit einer Kollegin nach ihrer sechsmonatigen Auszeit gesprochen und für dich eine Checkliste erstellt.

Bildnachweis: everest/Shutterstock, SearchLaboratory (Grafiken)


Avatar Redaktion 2x

Redaktion
Mehr erfahren

Entdecke mehr zu diesem Thema

7 Schritte, um ein berufliches Netzwerk aufzubauen inkl. praxisnahe Tipps

Erstellt am: 15. Dezember 2023 10 Min.

Netzwerken geht über den Austausch von Visitenkarten hinaus und umfasst den proaktiven Aufbau und die Pflege von Beziehungen. Dieser Blogartikel beleuchtet die Bedeutung des Netzwerkens im beruflichen Kontext und zeigt anhand von 7 Schritten, wie du dein berufliches Netzwerk aufbaust. Eine Liste an Möglichkeiten – sowohl online als auch offline – veranschaulicht, wo du überall „netzwerken“ kannst. Insgesamt bietet der Artikel praxisnahe Tipps für angehende Netzwerker*innen und unterstreicht die Bedeutung von gezieltem und strategischem Networking für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung.

Lesestoff zum Wochenende: Alles Kopfsache - Punktgenau zum Erfolg

Erstellt am: 17. November 2017 2 Min.

Wer keine Ziele hat, der kann auch nicht erfolgreich sein, so Markus Czerner in seinem Buch "Alles Kopfsache". Nur, wie definiert man Ziele richtig und verfolgt sie auch konsequent? Hier kann man sich bei Sportlern viel abschauen. Wie ein gutes mentales Mindset aussieht und welche Denkmuster erfolgreich zum Ziel führen, das verrät der Autor in seinem Buch.

Sh*t! Was du aus Fehlern lernen kannst

Erstellt am: 24. Mai 2019 5 Min.

Das darf nicht wahr sein, schon wieder ein Fehler passiert! Kopf hoch, davor ist niemand gefeit. Und: Scheitern kann letztendlich klüger machen. Nicht selten braucht es dafür nur ein bisschen mehr Verständnis und eine kleine Extraportion Kommunikation und Motivation. Außerdem: Welche Promis bereits gescheitert sind und uns zusätzlich Mut verleihen.