Bewerbungsgespräch: wie ist es gelaufen?
Ein Bewerbungsgespräch ist oft ein entscheidender Moment im Bewerbungsprozess. Doch wie erkennt man nach dem Gespräch, ob es gut oder schlecht gelaufen ist? Die Einschätzung ist nicht immer einfach, aber es gibt einige Anzeichen, auf die du achten kannst. Sowohl Kopf- als auch Bauchgefühl spielen dabei eine wichtige Rolle. In diesem Artikel zeigen wir dir, worauf du achten solltest und wie du deine Chancen realistisch einschätzen kannst.
Positive Anzeichen #
- Länge des Gesprächs: Wenn das Gespräch länger als geplant dauert, ist das meist ein gutes Zeichen. Es zeigt, dass der Arbeitgeber Interesse an dir und deiner Qualifikation hat.
- Körpersprache der Interviewer*in: Positive Körpersprache wie häufiges Lächeln, Nicken oder eine offene Haltung deutet darauf hin, dass die Interviewer*in angetan ist.
- Gesprächsfluss: Ein flüssiges Gespräch ohne lange Pausen oder Unbehagen spricht dafür, dass die Chemie stimmt. Besonders, wenn das Gespräch in eine dialogartige Form übergeht.
- Detaillierte Fragen: Werden detaillierte Fragen zu deiner Erfahrung und deinen Fähigkeiten gestellt, zeigt das, dass man dich ernsthaft in Betracht zieht.
- Unternehmensdetails: Wenn dir die Interviewer*in viele Informationen über das Unternehmen und die Position gibt, ist das ein Zeichen für ernsthaftes Interesse. Besonders, wenn sie*er dir die zukünftigen Kolleg*innen und Projekte vorstellt.
- Next Steps: Wenn die Interviewer*in den nächsten Schritt im Prozess anspricht und konkrete Zeitrahmen nennt, ist das ein positives Zeichen.
Negative Anzeichen #
- Kurzes Gespräch: Ein deutlich kürzeres Gespräch als geplant kann ein Hinweis darauf sein, dass du nicht in die engere Wahl kommst. Als Richtwert gilt: Dauert ein Gespräch kürzer als 20 bis 30 Minuten, ist das eher ein schlechtes Zeichen.
- Monotone Fragen: Wenn die Interviewer*in nur standardisierte Fragen stellt und kein echtes Interesse an deinen Antworten zeigt, ist das kein gutes Zeichen.
- Wenig Unternehmensdetails: Wenn dir kaum Informationen über das Unternehmen oder die Position gegeben werden, könnte das bedeuten, dass die Interviewer*in nicht glaubt, dass du die richtige Wahl bist.
- Kaum Interaktion: Wenn das Gespräch mehr wie ein Verhör wirkt und wenig interaktiver Austausch stattfindet, könnte das ein negatives Signal sein.
- Körpersprache der Interviewer*in: Negative Körpersprache wie verschränkte Arme, ausweichende Blicke oder Desinteresse sind schlechte Anzeichen.
Kopf- und Bauchgefühl #
Neben den objektiven Anzeichen spielt auch dein eigenes Gefühl eine wichtige Rolle. Dein Bauchgefühl kann oft mehr verraten, als du denkst. Fühlst du dich nach dem Gespräch erleichtert und zuversichtlich, ist das ein gutes Zeichen. Bist du hingegen unsicher oder hast ein schlechtes Gefühl, kann es sich lohnen, diesem Instinkt zu vertrauen.
Es liegt nicht an dir #
Zu guter Letzt: Ob es mit der Jobzusage etwas wird, hängt nicht von euch alleine ab. Wenn es nicht geklappt hat, muss das nicht bedeuten, dass alles schief gelaufen ist. Andere Kandidaten waren euch vielleicht eine Nasenlänge voraus oder es fehlte doch an einer ausschlaggebenden Fähigkeit. Ärgerlich, aber kommt trotzdem manchmal vor: Der potenzielle Arbeitgeber hatte von vornherein jemand anderes im Blick, musste aber ausschreiben. Nicht verzagen und immer daran denken: Auch andere Unternehmen haben schöne Jobs. Viel Erfolg!
Fazit #
Es gibt viele Faktoren, die den Erfolg eines Bewerbungsgesprächs beeinflussen. Achte auf die Anzeichen und vertraue auch deinem Bauchgefühl. Letztendlich ist es eine Kombination aus beidem, die dir eine realistische Einschätzung ermöglicht. Egal, wie das Gespräch verlaufen ist, sieh es als wertvolle Erfahrung und lerne daraus für die Zukunft. Viel Erfolg bei deinem nächsten Bewerbungsgespräch!
Sarah Chlebowski
Content Managerin
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