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Bewerbungsfoto selbst machen

Bewerbungsfoto selbst machen: 10 Tipps & Foto-Beispiele

Bewerbung Aktualisiert am: 27. August 2024 17 Min.

Das Bewerbungsfoto sorgt bei vielen Bewerbungen für Unsicherheit. Dieses kleine unscheinbare Bild am oberen Ende des Lebenslaufes ist dein erster Eindruck beim Personalverantwortlichen und kann verdeutlichen, wie ernst du die angestrebte Position nimmst. Ein gutes Bewerbungsfoto unterstreicht die Professionalität, kann im schlimmsten Fall aber auch zum Ausscheiden aus dem Bewerbungsverfahren führen. Darum sollte es mit Bedacht gewählt werden. Wir erklären dir, worauf es beim perfekten Bewerbungsfoto ankommt und wie du es selbst machen kannst.

In Österreich ist ein Foto im Lebenslauf weiterhin üblich. Prinzipiell gibt es keine Universalregel für das perfekte Bewerbungsfoto. Jeder Mensch ist anders und hat auch andere Vorstellungen für die eigene Karriere. Mit einem guten Bewerbungsbild unterstreicht man die angestrebte Funktion. Entscheidend ist aber die Qualität des Fotos. Ist das Bild überbelichtet, verpixelt oder unscharf, zieht die Personaler*in rasch auch negative Rückschlüsse auf die Bewerber*in.

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Ist ein Bewerbungsfoto notwendig?

In Österreich ist ein Foto im Lebenslauf noch sehr üblich. Jedoch gibt es einen Trend zu beobachten, dass Fotos in Bewerbungsunterlagen abnehmen. Gründe dafür, in welchen Branchen ein Bewerbungsfoto noch Standard ist, erfährst du im folgenden Blogartikel: Foto im Lebenslauf: Pflicht oder nicht?

Tabu sind:

  • Schnappschüsse aus dem Urlaub oder der Freizeit
  • Fotos aus dem Automaten
  • gescannte Foto
  • unscharfe Fotos

Wer keine ambitionierte Hobbyfotograf*in kennt, sollte überlegen, zu einer professionellen Fotograf*in zu gehen. Aber du kannst ein Bewerbungsfoto auch selbst machen – wenn du ein paar Hinweise beachtest.

Foto im Lebenslauf: Pflicht oder nicht?

Aktualisiert am: 22. August 2024 6 Min.

Fragst du dich, ob ein Bewerbungsfoto im Lebenslauf Pflicht ist? Früher galt das Foto als unverzichtbarer Bestandteil der Bewerbungsunterlagen, doch in den letzten Jahren hat sich der Trend gewandelt. Welche Vor- und welche Nachteile hat ein Bewerbungsfoto in Österreich? In diesem Artikel erfährst du, was rechtlich vorgeschrieben ist, welche Erwartungen Arbeitgeber haben und ob es sinnvoll ist, ein Foto in deine Bewerbung zu integrieren.

Vorbereitung für das Bewerbungsfoto: Die richtige Basis schaffen #

Bevor du überhaupt die Kamera in die Hand nimmst, solltest du dir über einige wichtige Details Gedanken machen.

Welche Kleidung ist für das Foto im Lebenslauf geeignet? #

Wähle ein Outfit, das zu der Position passt, auf die du dich bewirbst. Klassische Farben wie Blau, Grau oder Weiß sind oft eine gute Wahl. Achte darauf, dass deine Kleidung gebügelt und sauber ist, um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen.

Make-up und Styling im Bewerbungsfoto #

Halte dein Make-up dezent und natürlich. Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist wichtig, aber übertreibe es nicht. Für Männer gilt: Ein frisch rasierter oder sauber gestutzter Bart wirkt ordentlich und professionell.

Der passende Hintergrund für das Bewerbungsfoto #

Der Hintergrund sollte ruhig und einfarbig sein, idealerweise in einer neutralen Farbe wie Weiß, Grau oder Hellblau. Vermeide Ablenkungen wie Bilder oder unruhige Muster im Hintergrund. Wenn du keinen passenden Hintergrund hast, kannst du eine einfarbige Wand verwenden oder ein Bettlaken glatt ziehen und als Hintergrund nutzen.

Technische Aspekte: So holst du das Beste aus deiner Kamera heraus #

Welche Kamera kommt für dein Bewerbungsfoto in Frage? #

Ja, du kannst dein Smartphone für Bewerbungsfotos verwenden! Die meisten modernen Smartphones haben hervorragende Kameras, die für ein Bewerbungsfoto völlig ausreichen. Falls du eine Digitalkamera hast, kannst du natürlich auch diese verwenden.

Lichtsetzung #

Gutes Licht ist das A und O für ein gelungenes Foto. Natürliches Licht ist ideal – am besten stellst du dich vor ein Fenster, sodass das Licht gleichmäßig auf dein Gesicht fällt. Vermeide direktes Sonnenlicht, da es harte Schatten erzeugt. Wenn du kein gutes Tageslicht hast, kannst du mit Lampen arbeiten, die du links und rechts vor dir positionierst.

Kameraposition und -winkel #

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Tipp!

Hol dir Unterstützung! Anstatt die komplizierte Handhabung mit einem Stativ, frage jemanden aus deinem Umfeld, der dich fotografieren kann.

Stelle die Kamera auf Augenhöhe ein, damit dein Gesicht nicht verzerrt wirkt. Ein leicht erhöhter Winkel kann ebenfalls vorteilhaft sein, aber vermeide extreme Perspektiven. Der Bildausschnitt sollte deinen Kopf und die Schultern umfassen.

Welche Auflösung und Bildqualität muss ein Bewerbungsfoto haben? #

Stelle sicher, dass du das Foto in der höchsten Auflösung aufnimmst, die deine Kamera bietet. Das sorgt dafür, dass das Bild auch in gedruckter Form scharf und klar ist.

Das Bewerbungsfoto machen: Gekonnt in Szene setzen #

Posing-Tipps im Bewerbungsfoto #

Für ein Bewerbungsfoto Stehe oder sitze aufrecht, aber entspannt. Deine Schultern sollten locker sein, und du solltest leicht lächeln. Ein natürlicher, freundlicher Gesichtsausdruck kommt immer gut an. Achte darauf, dass dein Kopf gerade ist und nicht zur Seite geneigt.

Blickkontakt und Gesichtsausdruck #

Schau direkt in die Kamera, um einen selbstbewussten Eindruck zu hinterlassen. Ein leichtes Lächeln ist sympathisch, aber es sollte nicht zu aufgesetzt wirken. Sei du selbst, das kommt am besten an.

Selbstauslöser und Fernauslöser verwenden #

Viele Kameras und Smartphones bieten die Möglichkeit, einen Selbstauslöser zu verwenden. Du kannst auch eine App nutzen, die als Fernauslöser dient, um mehrere Fotos hintereinander zu machen, ohne die Kamera berühren zu müssen. So hast du die Hände frei und kannst verschiedene Posen ausprobieren.

Nachbearbeitung: Das Bewerbungsfoto veredeln #

Bildbearbeitungs-Tools #

Kostenlose Programme wie GIMP oder Online-Tools wie Canva eignen sich hervorragend für eine einfache Bildbearbeitung. Passe Helligkeit und Kontrast an, um das Bild noch besser wirken zu lassen. Direkt am Smartphones hast du ebenfalls die Möglichkeiten dein Foto zu bearbeiten.

Retusche und Filter #

Weniger ist mehr. Kleine Hautunreinheiten kannst du retuschieren, aber achte darauf, dass du dein Foto nicht zu stark bearbeitest. Vermeide Filter, die das Bild verfälschen oder zu unnatürlich wirken lassen.

Lebenslauf Illu

Das Bewerbungsfoto wird im Lebenslauf ganz oben platziert. In den meisten Fällen befindet es sich links oben.

Wie groß ist ein Bewerbungsfoto? Wo wird das Foto im Lebenslauf platziert und welche Auflösung hat es? #

Speichere dein Foto in einem gängigen Format wie JPEG oder PNG und achte darauf, dass die Dateigröße nicht zu groß ist. Die Auflösung sollte hoch genug sein, dass das Foto scharf bleibt, aber die Datei sollte nicht mehrere Megabytes groß sein. Zur Orientierung:

  • Platzierung des Bewerbungsfotos: meist rechts oder links oben im Lebenslauf.
  • Größe: ca. 4,5 cm x 6 cm (Breite x Höhe) bzw. 530 x700 Pixel.
  • Bildqualität: 60 ppcm/ 63 dpi.

Schnelle Checkliste #

Checkliste Bewerbungsfoto

Visuelle Beispiele von Lebenslauf-Fotos #

Anhand der folgenden selbstgemachten Fotos kannst du dir ein besseres Bild von einem guten Bewerbungsfoto machen und praxisnahe Tipps erhalten.

  • Obwohl die Beleuchtung bei beiden Bildern gut ist, zeigt dieses Beispiel, wie wichtig die richtige Wahl des Hintergrunds ist:
Bewerbungsfoto Kleidung und Hintergrund

Durch den weißen Hintergrund und das weiße T-Shirt wird das linke Foto, als würde der Kopf "schweben".

  • Das linke Bild ist schlecht beleuchtet und der Hintergrund ist unruhig.
  • Beim rechten Foto liegt der Fokus am Gesicht, der Raum im Hintergrund bleibt verschwommen. Dazu hilft Foto-Modus "Portrait" in den Kameraeinstellungen deines Smartphones.
Bewerbungsfoto Hintergrund

Das folgende Beispiel zeigt, wie wichtig natürliches Licht als auch der Fokus auf das Gesicht ist.

  • Nicht nur ist das Gesicht im rechten Beispieldurch den Foto-Blitz überbelichtet, der Bildausschnitt wirkt durch den Leerraum im Bild nicht balanciert und beschnitten.
  • Im linken Bild ist das Licht natürlich. Achte darauf, dass du nicht in der direkten Sonne fotografiert wirst.
Bewerbungsfoto Beleuchtung und Fotoausschnitt

Foto-Beispiel für ein Bewerbungsfoto draußen mit natürlichen Licht.

  • Das linke Bild wurde in der direkten Sonne aufgenommen. Das Ergebnis ist. dass die eine Seite des Gesichts vollkommen im Schatten und die andere Hälfte überbelichtet ist.
  • Die Position einer Lichtquelle ist ebenfalls wichtig. Im rechten Bild kommt das Licht nur von oben, dadurch entstehen dunkle Schatten im Gesicht.
Bewerbungsfoto Beleuchtung

Beispiel für Licht und Schatten im Bewerbungsfoto.

  • Im rechten Bild ist sowohl die Kamerahaltung auch die Beleuchtung unpassend. Durch die einseitige und direkte Beleuchtung gibt es im Hintergrund einen Schlagschatten. Achte daher auf folgendes:
    • Diffuses statt direktes Licht (von Spots oder Sonne).
    • Stelle dich nicht direkt unter die Lichtquelle, das gibt harte Schatten.
    • Gesicht und Hintergrund sollten gleich gut ausgeleuchtet sein.
  • Achte auf die Position der Kamera: zu nah und frontal macht aus dem Bewerbungsfoto ein Verbrecher*innen-Bild.
Bewerbungsfoto Haltung

Haltung, Gesichtsausdruck, Kameraposition und Beleuchtung aus einem miserablen Bild ein ideales Bewerbungsfoto.

  • Vermeide es ein Bewerbungsfoto aus einem bestehenden Bild auszuschneiden. Meist ist die Auflösung des Bildes zu gering und es wirkt pixelig.
  • Das linke Bild ist ein Portrait-Ausschnitt aus einem Gruppenfoto. Es wirkt unseriös.
Bewerbungsfoto intention

Das passende Outfit und die richtige Haltung vermitteln Seriosität.

Die 10 gängigsten Fehler beim Bewerbungsfoto vermeiden #

Fehler Problem Lösung
Unprofessioneller Hintergrund Ein Hintergrund, der zu unruhig oder ablenkend ist, kann den Fokus vom Bewerber ablenken. Verwende einen neutralen, einfarbigen Hintergrund, der ruhig und professionell wirkt.
Unvorteilhafte Beleuchtung Schlechte Beleuchtung kann Schatten auf das Gesicht werfen, die Hautfarbe verfälschen oder das Bild insgesamt zu dunkel erscheinen lassen. Nutze natürliches Licht von einem Fenster oder sorge für gleichmäßige Beleuchtung mit Lampen, die keine harten Schatten erzeugen.
Falsche Kleidung Zu lässige oder auffällige Kleidung kann unprofessionell wirken. Wähle klassische, schlichte Kleidung in dezenten Farben, die zur angestrebten Position passt.
Unangemessener Gesichtsausdruck Ein zu ernster oder übertrieben lächelnder Gesichtsausdruck kann unnatürlich wirken. Setze auf einen freundlichen, natürlichen Gesichtsausdruck mit leichtem Lächeln.
Falsche Kameraperspektive Wenn die Kamera zu tief oder zu hoch platziert ist, kann das Gesicht verzerrt wirken. Platziere die Kamera auf Augenhöhe und halte den Kopf gerade.
Zu starke Bearbeitung Übermäßige Bildbearbeitung kann das Foto unnatürlich und unprofessionell erscheinen lassen. Nutze Bildbearbeitung sparsam, um das Bild zu optimieren, ohne es zu verfälschen.
Unangepasste Bildgröße oder -qualität Ein zu kleines oder unscharfes Bild kann unprofessionell wirken und technische Probleme verursachen. Achte darauf, das Foto in hoher Auflösung aufzunehmen und in einer passenden Größe abzuspeichern.
Ungeeignete Pose Eine steife oder übertrieben lockere Körperhaltung kann unvorteilhaft wirken. Wähle eine entspannte, aber aufrechte Körperhaltung, die Selbstbewusstsein ausstrahlt.
Überladenes oder unpassendes Accessoire Zu auffällige Accessoires wie große Ohrringe oder bunte Krawatten können vom Gesicht ablenken. Setze auf schlichte, unaufdringliche Accessoires, die das Gesamtbild nicht dominieren.
Veraltetes Foto Ein Foto, das nicht mehr aktuell ist, kann zu einem falschen Eindruck führen. Achte darauf, dass das Foto aktuell und eine realistische Darstellung deines gegenwärtigen Aussehens ist.

Fazit #

Mit diesen Tipps solltest du in der Lage sein, ein professionelles Bewerbungsfoto selbst zu machen, das deine Persönlichkeit und Professionalität widerspiegelt. Wenn du mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden bist, kannst du immer noch in Erwägung ziehen, einen Profi zu Rate zu ziehen. Aber mit ein wenig Übung und Geduld wirst du erstaunt sein, was du selbst erreichen kannst. Viel Erfolg bei deinem nächsten Fotoshooting!

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Sarah Chlebowski
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