Was ist ein tabellarische Lebenslauf?
Alle relevanten Informationen sofort erkennbar – das ermöglicht der tabellarische Lebenslauf. Aufgrund seiner Übersichtlichkeit wird der tabellarische Lebenslauf vom Großteil der Personaler*innen bevorzugt.
Im Blogartikel findest du Antworten auf folgende Fragen:
- Wie unterscheidet sich der tabellarische Lebenslauf von anderen Formen?
- Wie sieht der korrekte Aufbau aus?
- Was ist bezüglich Übersichtlichkeit und Vollständigkeit wichtig?
Wie unterscheidet sich der der tabellarische von anderen Lebenslauf-Formaten? #
Welche Form des Lebenslaufes du wählst, ist abhängig davon, welche Aspekte deiner bisherigen Berufslaufbahn du besonders hervorheben möchtest:
Der funktionale Lebenslauf #
Bei diesem Format liegt der Fokus weniger auf den zeitlichen Abläufen deiner Karriere, sondern mehr auf deinen Fähigkeiten und Kompetenzen. Das kann nützlich sein, wenn du z.B. häufig den Job gewechselt hast oder längere Lücken in deinem beruflichen Werdegang hast. Der funktionale Lebenslauf hebt deine Stärken und Qualifikationen hervor, unabhängig davon, wann und wo du sie erworben hast.
Der kreative Lebenslauf #
Dieses Format eignet sich besonders für Berufe in kreativen Branchen wie Design, Werbung oder Medien. Ein kreativer Lebenslauf kann unkonventionelle Layouts, Grafiken und visuelle Elemente enthalten, um deine Kreativität und Originalität zu zeigen. Allerdings ist diese Form des Lebenslaufs nicht immer geeignet, besonders wenn du dich in eher konservativen Branchen bewirbst.
Viele große Unternehmen benutzen sogenannte Bewerbungs-Tracking-Systeme (ATS), um Bewerbungsprozesse effizienter zu gestalten. Dabei werden auch Lebensläufe "gescannt", um sie im ATS-System aufzunehmen. Kreativ gestaltende CVs können nur schwer von Maschinen gelesen werden und können gerade bei größeren Unternehmen raus fallen.
Der tabellarische Lebenslauf #
Ein tabellarischer Lebenslauf ist eine strukturierte und übersichtliche Darstellung deines Werdegangs. In der Regel ist dieser in umgekehrt chronologischer Reihenfolge aufgebaut, das heißt, die neuesten Informationen stehen an erster Stelle. Dies ermöglicht es dem Arbeitgeber, schnell einen Überblick über deine jüngsten Erfahrungen und Qualifikationen zu erhalten.
Maschinenlesbarer Lebenslauf
CV-Parsing ist eine Technologie, die es ermöglicht CVs "zu lesen". Viele Unternehmen setzen auf diese Technologie, um eine große Anzahl von Bewerbungen verarbeiten zu können. Der tabellarische Lebenslauf ist in einem schlichten Design maschinenlesbar.
In einer Umfrage haben 87 Prozent der personalverantwortliche Personen angegeben, dass eine übersichtliche Struktur der wichtigste Aspekt eines guten Lebenslaufs ist. Aus diesem Grund wird auch in Österreich der tabellarische Lebenslauf in den meisten Fällen bevorzugt, da er eine klare und strukturierte Übersicht über deine berufliche Laufbahn bietet. Arbeitgeber können auf einen Blick deine Qualifikationen, Erfahrungen und Fähigkeiten erkennen, was den Bewerbungsprozess effizienter und transparenter macht.
Wie ist ein tabellarischer Lebenslauf aufgebaut? #
Wie bereits erwähnt ist die Übersichtlichkeit das Um und Auf, damit der Personaler relevante Informationen möglichst schnell herausfiltern kann. Der klassische Aufbau eines tabellarischen Lebenslaufs sieht folgendermaßen aus und sollte zwei Seiten nicht überschreiten:
Vorlagen für tabellarische Lebensläufe
Lege dir ein Profil auf karriere.at an. Du kannst auch professionellen Lebenslauf-Vorlagen wählen und diese mit einem Klick als PDF exportieren lassen.
Persönliche Daten
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Die persönlichen Daten und Kontaktinformationen stehen immer am Anfang deines Lebenslaufs und ermöglichen es dem potenziellen Arbeitgeber, dich schnell und unkompliziert zu erreichen.
- Name: Dein vollständiger Name sollte klar und deutlich an erster Stelle stehen.
- Adresse: Gib deine aktuelle Adresse an, damit der Arbeitgeber weiß, wo du wohnst.
- Telefonnummer: Eine Telefonnummer, unter der du gut erreichbar bist, ist unerlässlich.
- E-Mail-Adresse: Verwende eine professionelle E-Mail-Adresse, die idealerweise deinen Namen enthält (z.B. vorname.nachname@email.com).
Optionale Angaben können dein Geburtsdatum und -ort, Staatsangehörigkeit und Familienstand sein, wobei diese zunehmend als weniger relevant betrachtet werden. Ein professionelles Bewerbungsfoto ist in Österreich oft ein fester Bestandteil des Lebenslaufs.
Berufserfahrung #
Dieser Abschnitt ist besonders wichtig, da er deine bisherigen Arbeitsstellen und relevanten Erfahrungen darstellt.
- Positionen und Unternehmen: Liste deine bisherigen Arbeitsstellen in umgekehrt chronologischer Reihenfolge auf, beginnend mit deiner aktuellen oder letzten Position.
- Zeiträume: Gib den Zeitraum deiner Beschäftigung an, inklusive Monat und Jahr.
- Aufgaben und Erfolge: Beschreibe kurz und prägnant deine Hauptaufgaben und Erfolge in jeder Position. Verwende dabei Stichpunkte, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen.
Aus- und Weiterbildung #
Hier werden deine schulischen und akademischen Abschlüsse sowie relevante Weiterbildungen aufgeführt.
- Schulabschlüsse und Studien: Liste deine Bildungsabschlüsse in umgekehrt chronologischer Reihenfolge auf.
- Zeiträume: Gib die Dauer deiner Ausbildung an.
- Abschlüsse und Schwerpunkte: Nenne die erworbenen Abschlüsse und, wenn relevant, deine Studienschwerpunkte.
Relevante Schlüsselbegriffe
Achte in der Stellenausschreibung auf Schlüsselbegriffe. Hebe diese Keywords durch deine Berufserfahrung, Schwerpunkte in der Ausbildung und im Abschnitt zu Fähigkeiten hervor.
Fähigkeiten und Kenntnisse #
In diesem Abschnitt präsentierst du deine fachlichen und zwischenmenschlichen Fähigkeiten.
- Fachliche Fähigkeiten: Liste relevante technische Fähigkeiten, Computerkenntnisse oder andere spezifische Kompetenzen auf.
- Soft Skills: Erwähne wichtige zwischenmenschliche Fähigkeiten wie Teamarbeit, Kommunikation und Problemlösung.
- Sprachkenntnisse: Gib an, welche Sprachen du sprichst und wie gut du sie beherrschst.
Weitere optionale Abschnitte
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Abhängig von deinem individuellen Werdegang und der angestrebten Position kannst du zusätzliche Abschnitte hinzufügen.
- Praktika: Besonders für Berufseinsteiger*innen oder Absolvent*innen sind Praktika eine wertvolle Ergänzung.
- Ehrenamtliche Tätigkeiten: Diese zeigen Engagement und soziale Verantwortung.
- Zertifikate und Weiterbildungen: Erwähne relevante zusätzliche Qualifikationen.
- Persönliche Interessen: Dies ist optional und sollte nur aufgeführt werden, wenn sie einen Bezug zur angestrebten Position haben.
Beispiel eines tabellarischen Lebenslaufes #
Anhand eines visuellen Beispiels werden die relevanten Abschnitte im Lebenslauf erklärt.
Du willst mehr Infos zum Lebenslauf?
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Wenn du gerade dabei bist, deinen Lebenslauf auf Vordermann zu bringen, legen wir dir unseren Leitfaden zu diesem Thema ans Herz. Dort findest du alle Infos, die du brauchst.
Sarah Chlebowski
Content Managerin
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